Der Schwarm. Eine Naturbeobachtung.

Naturbeobachtungen im Lehrter Park

Ende April, bei schönstem Wetter, tauchte er plötzlich wieder auf,
der Schwarm, angeführt von 48 ausgesetzten roten und blassen
ausgesetzten Goldfischen die, die 198. dunklen Karauschen, sowie
einige im nassen Entengefieder eingeschleppte andere Weißfische.
Meistens halten sie sich bei ruhigem Wetter im mittleren rundem
Regenrückhaltebecken des Einkaufszentrums auf. Von den kleinen
Brücken kann man sie sehen und sogar füttern, was besonders
Kindern Spaß macht. Allerdings Pommes und andere Küchen-
abfälle verderben das Wasser und fette Fische erinnern einem
an "Fast-Fett-Ketten". Die Becken liegen auf dem ehemaligem
Gelände der Zucker-Fabrik, da wo einst die riesigen Zucker-Silo
standen, befindet sich heute ein schöner Park mit vielen
Blumen und dem freigelegtem Lehrter Bach mit seinem
zur Zeit Salz-armen Wasser. Aber zurück zu den Fischen,
sie hatten den Nahrung-armen kalten Winter in der Mitte
des zweitem Becken verbracht. Mit reduziertem Herzschlag
von den angesammelten Reserven zehrend, überwintert.
nun bei den warmen letzten April-Tagen wurden sie munter,
Klug vermeiden sie das flachere Ufer, wo in der Vergangenheit
schon einige, den in der Hohnhorst brütenden Fischreihern,
früh am Morgen zum Opfer fielen. Der von Zeit zu Zeit
vorbei kommende Komoran, erwischt durch schnelles
Tauchen und blitzartigem vorschnellen seines hakenförmigem
Schnabels oft Goldfische und erkrankte, langsame Fische.
Die hunderte von hier aufgewachsenen Teichfrösche fielen
allerdings unseren begabten Jungen mit ihren Netzen zum
Opfer. Was hier zu Hause und in zu flachen Gartenteichen
oder schon beim Transport in Plastiktüten ertrank oder im
letztem Winter erfror, ging hier der Natur im Park verloren.
Können wir uns in der heutigen Zeit diese verbotenen Entnahmen
aus der Natur eigendlich noch leisten ? Fragt Jürgen. BUND