50 Jahre RGF - Die Geschichte

Den Ruderverein für das Große Freie gibt es nun schon 50 Jahre. Gegründet wurde er am 17. Februar 1959 im Ratskeller in Lehrte mit dem Hintergedanken, Jugendlichen aller Gemeinden des Großen Freien den Rudersport anbieten zu können. Die Anfänge machte 1958 Studienrat Erich Schlicht, der von der Mutter eines Schülers, die ihn um Hilfe mit ihren sowohl hochgewachsenen und kraftlosen als auch kontaktarmen Sohn bat. Die Erinnerung, was ihm seiner Zeit in einer ähnlichen Situation geholfen hatte, brachte ihn auf die Idee einen Ruderverein im damaligen Landkreis Burgdorf zu gründen. Nach wochenlangem Suchen nach einem geeigneten Standort am Mittellandkanal fand sich das Heim der Marinekameradschaft in Sehnde am Kalihafen, dass der Ruderverein in der ersten Zeit mitbenutzen und später übernehmen durfte. Von nun an holte Schlicht alle nötigen Informationen ein und fing an in Lehrter Geschäften und Lokalen, bei Freunden und in der Schule Geld für das erste Boot, einen 3600 DM teuren Gig-Vierer, zu sammeln.
Das letzte, was nun noch fehlte, waren die Gründungsmitglieder. Auch diese wurden gefunden und trafen sich am 17. Februar 1959 in Lehrte im Ratskeller und gründeten den „Ruderverein für das „Große Freie“ Lehrte/Sehnde e.V.“.
50 Jahre nach der Gründung liegen in den Bootshallen des Rudervereins für das „Große Freie“ nun genau 50 Boote. Der RGF hat sich zu einem Verein für Renn-, Wander- und Marathonruderer aller Altersklassen mit rund 120 Mitgliedern entwickelt. Jährlich werden mehrere Wanderfahrten auf Flüssen und Seen in ganz Deutschland unternommen. Sowohl an Marathonveranstaltungen wie „Lüttich“, der „Tour du Lac“ auf dem Genfer See und dem Rheinmarathon als auch an Kurz- und Langstreckenregatten hat der RGF in den vergangen Jahren erfolgreich teilgenommen. So gab es im letzten Jahr zahlreiche Titel auf niedersächsischer Ebene und in diesem Jahr bisher eine Bronzemedaille auf den Deutschen Jugendmeisterschaften.
Seit 1996 ist die Adresse des Rudervereins die Friedrich-Ebert-Straße 21 in Sehnde. Der Neubau wurde wegen der Kanalverbreiterung nötig und durch über 5000 Arbeitsstunden der Mitglieder und öffentliche Zuschüsse ermöglicht.
Mindestens dreimal in der Woche treffen sich dort Kinder, Jugendliche und Erwachsene zum Rudern und um gemeinsam Zeit zu verbringen.

Bürgerreporter:in:

Wiebke Schütt aus Lehrte

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