Politikermasken von Michael Stöhr und Christian Schweiger im Flößermuseum Lechbruck September 2021, Karikaturen von Eric Liebermann

Markus Söder aus einer "altbajuwarischen" Kehrrichtschaufel, ein bisschen etwas von einem intriganten Mephisto hat er wohl schon.
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  • Markus Söder aus einer "altbajuwarischen" Kehrrichtschaufel, ein bisschen etwas von einem intriganten Mephisto hat er wohl schon.
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Dem sind wir jetzt aber schon längst ganz schön arg überdrüssig: Maskentragen!
Maskentragen !! und scheinbar immer noch kein Ende in Sicht !!!

Wer hat´ s verbockt: Natürlich die Politiker! 

Die wollen uns nix Gutes: Wollen uns klein halten und uns die Meinung verbieten.
Gehen mit Polizeigewalt brutal gegen friedliche Demonstanten vor. Sie sperren junge Väter und Mütter ein, die keine Maske getragen haben, weg von Ihren Kindern!
So hört man es von denen, die wir als Coronaleugner diskriminieren.
Dabei geht es den Politikern nach Meinung der Maßnahmengegner doch gar nicht darum, eine Pandemie ein zudämmen, sondern es ist/sei eine weltweite Verbrüderung aller Politiker im Gange, die auf perfide Weise mit neuen unbekannten biologischen, chemischen und mikroelektronischen Methoden der Gehirnwäsche aus uns allen brave und widerstandslose Maskenträger machen will.
Verschwörungstheorie??

Politikermasken von Christian Schweiger,

Der Künstler, einer der Freunde und aktiven Mitglieder unseres Maskenmuseums in Diedorf hat hier in die Ausstellung nach Lechbruck 2 Politikermasken von Angela Merkel und Markus Söder und das zugehörige Sträflingsgewand, mit dem er vielerorts gegen die Coronamaßnahmen demonstriert hat, ausgeliehen.
Christian hat im Werdenfelser Land eine Bildhauerschule besucht und schnitzt auch im Auftrag Masken. Diese beiden naturalistischen Masken aus speziellem Hanfpapier sind detailgenau naturalistisch bemalt. Gerne übernimmt er auch Aufträge für Masken Ihres Portraits und andere Auträge (christian_schweiger@web.de)

Künstler, deren Metier auf das kommunikative Miteinander mit ihrem Publikum angelegt ist, die vom Kontakt, die von der Kommunikation über ihre Kunstrichtung leben müssen, dabei aber keiner wirklich rundherum abgesicherten Arbeit nachgehen können, hat der Lockdown  im Rundumschlag massiv getroffen.

Was ist denn nun aber eine Maske?

Rollenspiel will gelernt sein! 

Täglich stehen wir unter unterschiedlichen Anforderungen:
Da soll man am Morgen den noch tief schlummernden Sohn oder die Tochter aus dem Bett jagen. Freundliches nettes Zusprechen hat da keinen Erfolg. Also erst mal energisch ins Zimmer gestürmt und, falls das noch nicht hilft, gleich heftig verbal losgepoltert, damit sie nicht wieder einschlafen. Aber jetzt dann erst mal wieder leise und zärtlich den Ehepartner begrüßen, der ja so nett ist, das Frühstück vorzubereiten. Ab ins Auto, dann ein lauter Befehl für den Nachwuchs, endlich zu kommen. Dränglern und Schleichern auf der Strasse zur Arbeit droht, wenn sie uns über den Weg kommen, missmutiges Geschimpfe. Freundlicher flüchtig abweisender Morgengruß an die Kollegen, den Kopf einziehen und geduckten Kopfes zum Chef und beichten, dass man die Bestellung noch nicht hinausgegeben hat.

Schauspielmasken

Hat es da ein Schauspieler nicht fast leichter, muss er doch nur eine Rolle hinter geschminkter Maske spielen ?
Beim Schauspieler steht die Maske als eine Kommunikationsform, die an den Betrachter Informationen des Maskenträgers weitergeben soll. Die alten Römer sagten zur Maske: "Persona", also die gespielte Rolle des Schauspielers, die dargestellte Persönlichkeit.

Die Schutzmaske

Ganz anders wird die Maske bei den alten Griechen zur Zeit Platons gesehen: Sie sprechen von "Prosopon (Pro-vor, ops-Auge)", das Ding, das vor den Augen ist, etwas, was die Mimik und Kommunikation verzerrt. Und genau so eine Maske müssen wir nun schon seit Monaten vor dem Gesicht tragen, eine Schutzmaske hinter der wir uns vor den gefährlichen Ausdünstungen unserer Mitmenschen verstecken müssen. Eine Maske, die uns und andere zwar schützt, aber eben auch jede freie Kommunikation fast unmöglich macht.

Wer hat´s verbockt?

Natürlich die Politiker.... also geben wir ihnen, was sie dafür verdient haben: eine karikierende Maske!! Ist man verärgert, wird der eine oder andere sich mit verbalen Attacken Luft verschaffen, wer sich nicht artikulieren kann, wird vielleicht derb aggressiv mit den Fäusten reden. Wir Künstler greifen nach unseren Waffen, dem spitz karikierenden Stift wie Herr Liebermann, dem nassen Lehm, aus dem wir böse Fratzen kneten oder der unschuldigen  Wärmeflasche, der wir bitterbös und mit funkensprühender Trennscheibe die müden Züge von Angela Merkel geben.

Politikermasken von Michael Stöhr

Nachdem der Coronalockdown auch die Museen betroffen hatte und wenig Möglichkeit für direkte Kommunikation gegeben war, nachdem aber auch viel Zeit durch ausfallende Führungen gewonnen war, hatte Michael Stöhr, der das Maskenmuseum in Diedorf führt und finanziert, viel Zeit, um selber wieder kreativ zu sein: Masken aus Recyclingmaterial und Politikerkarikaturen aus Pappmaschee sind entstanden.
Gut abreagiert und der aufgestaute Ärger war wie weggeblasen!

zwei Beispiele:

Donald Trump
hat uns ja alle arg geärgert, wie er (ich komme zuerst) mit rüdem Ellbogen beim Gruppenbild die anderen Politiker aus der Mitte gedrängt hat, wie er als ungebildeter alter Klotz ohne Hintergrundwissen alternative Wahrheiten über die offiziellen Erkenntnisse zu Weltpolitik, Klima und Corona getwittert hat. Eine halb verrottete derbe Holzschublade - innen hohl- lag bei mir auf dem Holzstoss zum Verbrennen im Werkstattofen bereit. Gelber Draht zur Übermittlung von alternativen Nachrichten wurde schnell gefunden. Wenig war zu schnitzen. Schnell hatte man diesem Politiker hinter die Maske geschaut: "Me first "- erst komme ich.

Jens Spahn
hat ja immer sehr viel angekündigt und schnelles Handeln versprochen.
Nicht sehr haltbar waren seine Versprechen. Die in die Luft gegaukelten Riesenmengen an Impfstoff waren immer schneller verbraucht, als man selbst bei vorsichtiger Diagnose, erwartet hätte. Das Spa(h)nkörble mit den begehrten Impfungen war schon längst immer wieder leer. Zieht man am Holzstreifen mit Kinn und Mund, spricht Spahn und man kann hören, was der Gesundheitsminister an Fakten zu sagen hatte: Nichts.

Bleiben Sie fröhlich, auch wenn andere Sie vermeintlich ärgern. Die Anderen wollen vielleicht nur Ihren eigenen Ärger loswerden, um selber fröhlich zu sein! Föhlichkeit ist der Schlüssel zu allgemeiner Gesundheit weit über Corona hinaus.
Bleiben Sie gesund und munter!
Michael Stöhr

Bürgerreporter:in:

Maskenmuseum Michael Stöhr aus Diedorf

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