Respektables Wahlergebnis für Mirjam Steiner

Mirjam Steiner und Dietmar Bulling (SPD)

„Du hast als Newcomer bei der Landtagswahl persönlich ein tolles Ergebnis erzielt“, gratulierte SPD-UB-Vorsitzender Dietmar Bulling der Erststimmenkandidatin Mirjam Steiner, welche auf der Schwabenliste um 4 Plätze vorrückte, und dankte ihr im Namen des Unterbezirksvorstandes mit einem Blumenstrauß für ihren Einsatz im Wahlkampf. Sein Dank galt auch der Zweitstimmenkandidatin Edeltraud Bichler sowie den Kandidaten für den Bezirkstag Ellen Blask und Günther Buchschuster. Mirjam Steiner bedankte sich bei allen, welche sie im Wahlkampf unterstützt hatten und insbesondere auch bei den Wählern, die ihr bei der Stimmabgabe ihr Vertrauen ausgesprochen haben.

„Als Partei hätten wir uns eigentlich um ein paar Prozente verbessern wollen“, bedauerte Bulling das Gesamtergebnis der SPD, das nicht zufrieden stellen könne. Nunmehr sei auch die CSU von der Tendenz, die großen Volksparteien zu splitten, getroffen worden. Die an die „Linke“ gegangenen Stimmen fehlten der SPD und seien im Grunde verlorene Stimmen, da diese die 5%-Hürde nicht übersteigen konnte. Von dem Missmut der Bürger über die CSU hätten nur die „Freien Wähler“ und die FDP profitiert. „Die FW tut sich leicht“, erklärte der UB-Vorsitzende, denn diese beschränkten sich auf ein paar Themen und hätten keine Bundespolitik zu verantworten. Umso erfreulicher sei das Erststimmenergebnis von Mirjam Steiner, welche sich gleich gegen zwei starke Gegenkandidaten, Winter und Barfuß, erwehren hätte müssen. Dabei habe sie im örtlichen Wahlkreis mehr Stimmen als letzterer erzielt. In ihrer Heimatgemeinde Syrgenstein habe sie sogar mit 41,84% den CSU-Kandidaten übertroffen.

„Das Beben in der CSU hört man bis nach Lauingen“, meinte Dietmar Bulling. Dass die CSU in Bayern nicht mehr die Mehrheit hätte, sei nur zu begrüßen und gut für Bayern, auch wenn die SPD davon nicht profitieren könne. Der vermeintliche Nimbus der CSU, nur sie vertrete das anständige Bayern, sei gebrochen, schloss sich Hubert Probst, an, der darin eine Chance für die Zukunft sah. Es werde sich zeigen, ob der diesmalige Erfolg der FW und der FDP von Dauer sei, da beide sich erstmal in Regierung oder Opposition bewähren müssten. Kreis- u. Stadtrat Siegfried Wölz führte das mäßige Ergebnis der SPD auf die erneute geringe Wahlbeteiligung zurück. Dass über 40% der Wähler nicht von ihrem Wahlrecht Gebrauch gemacht hatten, machte Kreisrat Reinhold Sing Sorgen, da darin eine mangelnde Wertschätzung unserer freiheitlichen Demokratie zum Ausdruck komme. Der Wertinger Stadtrat Otto Horntrich stellte in diesem Zusammenhang die Frage, ob diesbezüglich unser Schulsystem versage. Werner Hoffmann, Stadtrat in Lauingen, forderte auf, sich mit der Wahlniederlage der CSU nicht zufrieden zu geben, sondern aus dem eigenen Ergebnis die richtigen Schlüsse zu ziehen.

Bürgerreporter:in:

Martin & Sylvia Knecht aus Lauingen (Donau)

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