Wrack auf Langeoog wieder aufgetaucht.

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In diesem Jahr kann man auf der Nordseeinsel Langeoog wieder ein sehr altes Wrack bestaunen.

Es liegt am Strand vor dem Pirola-Tal.

Schon mehrere Male ist dieses Holzschiff aus dem Sand aufgetaucht und wieder verschwunden.

Stammgäste kennen es vielleicht schon.

An diesen Wrack kann man sehr schön verfolgen, wie die Dynamik der Sandbewegungen an der Küste den Strand ständig verändert.

Immer wieder wird es frei gespült und dann gehen wieder Sandberge über den Fundplatz hinweg.

Manchmal ist es Monate nicht zu sehen, oder sogar für Jahre.

Als 2010 große Sandaufspülungen zum Schutz des Pirola-Tals durchführt wurden, war es für lange Zeit begraben.

Nun ist es wieder gut zu sehen:

Schön für die Strandwanderer aber schlecht für den Küstenschutz.
Aller Sand der Aufspülungen in den letzten Jahren ist wieder vom Meer "gefressen" worden.

Es wird vermutet, dass das Wrack aus der Zeit der Kontinentalsperre durch Napoleon, Anfang des 19. Jahrhunderts, stammt (ging bis 1814).

Aus dieser Zeit sind in der "Meierei" auch Kanonenkugeln ausgestellt.

Damals wurde mit dieser Art Booten viel Schmuggel betrieben, um die Kontinentalsperre zu umgehen.

Sehr schön ist immer noch die damalige Technik zu sehen, mit der das Boot zusammen gehalten wurde.

Handgeschnitzte Zapfen - keine Nieten, Schrauben oder so.

Es ist immer ein besonderes Gefühl, wenn man an dem Wrack verweilt.
Die Gedanken malen sich aus, wie vielleicht damals der Ablauf der Havarie war.
Sind Menschen umgekommen?
Oder wurde das Schiff am Strand vom Sturm zerschlagen?

Bürgerreporter:in:

Wilhelm Kohlmeyer aus Hannover-Groß-Buchholz

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