Toter Wolf in der Pfalz: 1.000 Euro Belohnung für sachdienliche Hinweise
LJV und DJV verurteilen Wolfsabschuss im Westerwald
ljv rlp/djv - Der Landesjagdverband Rheinland-Pfalz e.V. (LJV) und der Deutsche Jagdschutzverband in Berlin (DJV) verurteilen den Wolfsabschuss auf das Schärfste. Die Organisationen setzen eine Belohnung von 1.000 Euro für sachdienliche Hinweise aus, die zur Ermittlung des Wolfs-Schützen führen.
„Wir sind entsetzt über diese traurige Nachricht“, sagt Kurt Alexander Michael, Präsident des LJV. „Der Wolfsabschuss muss lückenlos aufgeklärt und der Verantwortliche zur Rechenschaft gezogen werden! Sollte es sich dabei um einen Jäger handeln, hat dieser mit einer hohen Geldstrafe und dem Entzug des Jagdscheins zu rechnen.“ Bei Mitgliedschaft des Wolfs-Schützen im LJV, werden verbandsinterne Disziplinarmaßnahmen eingeleitet, verspricht Michael.
„Von einem Jäger wird – zurecht – mehr Sachverstand erwartet“, betont Michael. „Bei dieser Tat handelt es sich um einen schweren Verstoß gegen das Naturschutzgesetz. Die rheinland-pfälzische Jägerschaft bedauert diesen Vorfall zutiefst.“
Ende März wurde bekannt, dass ein Wolf im Westerwald gesichtet wurde. LJV-Präsident Michael hieß im Namen der Jägerinnen und Jäger des Landes den Wolf willkommen. Um Hürden und Vorurteile abzubauen, war – und ist – der LJV entschlossen, in Zusammenarbeit mit Experten und den verantwortlichen Behörden, einen Wolfsmanagementplan auszuarbeiten. Zudem verspricht Michael, auch in der Jägerschaft für mehr Akzeptanz für den Wolf zu werben.
Wenn ein Jäger Hund und Wolf verwechselt, sollte er den Jagdschein verlieren.