Ralph Müller-Schallenberg neuer Jäger-Präsident in NRW

In seiner Antrittsrede sprach sich Müller-Schallenberg für den Erhalt der "bewährten jagdrechtlichen Ordnung" aus, betonte aber gegenüber Landes-Naturschutzminister Remmel (Grüne) auch die Gesprächsbereitschaft des Verbandes. (Auf dem Bild v.l.n.r.: Ralph Müller-Schallenberg, DJV-Präsident Hartwig Fischer und NRW-Präsident a.D. Jochen Borchert. | Foto: djv
  • In seiner Antrittsrede sprach sich Müller-Schallenberg für den Erhalt der "bewährten jagdrechtlichen Ordnung" aus, betonte aber gegenüber Landes-Naturschutzminister Remmel (Grüne) auch die Gesprächsbereitschaft des Verbandes. (Auf dem Bild v.l.n.r.: Ralph Müller-Schallenberg, DJV-Präsident Hartwig Fischer und NRW-Präsident a.D. Jochen Borchert.
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Wahl im Beisein von Landes-Naturschutzminister Remmel (Grüne)

djv Düsseldorf/Berlin - Ralph Müller-Schallenberg ist neuer Präsident des Landesjagdverbandes Nordrhein-Westfalen. Die Mitgliederversammlung wählte am Samstag den bisherigen Vizepräsidenten in Düsseldorf zum Nachfolger von Jochen Borchert (72), der altersbedingt ausschied. Müller-Schallenberg (53) ist Rechtsanwalt in Leverkusen und dort auch Vorsitzender der Kreisjägerschaft.

Angesichts der von der rot-grünen Landesregierung geplanten Novelle des Landesjagdgesetzes sprach sich der neue Präsident in seiner Antrittsrede für den Erhalt der «bewährten jagdrechtlichen Ordnung» aus. Im Beisein des für die Jagd zuständigen Landes-Naturschutzministers Johannes Remmel (Grüne) betonte er aber auch die Gesprächsbereitschaft des Verbandes. Dieser sei an einem sachlichen und konstruktiven Dialog mit der Landesregierung interessiert.

Im Koalitionsvertrag wird eine “zeitgemäße Form der Jagd” gefordert. Das Jagdrecht soll demnach an ökologischen Prinzipien und dem Tierschutz ausgerichtet werden. “Oberstes Ziel der Jagd muss der Schutz des Waldes vor zu hohen Wildbeständen sein. In Schutzgebieten darf nur gejagt werden, wenn der Schutzzweck dies erfordert”, heißt es. Praktiken, die mit dem Tierschutz unvereinbar sind, sollen untersagt werden. Bei der Neufassung soll etwa über die historisch gewachsene Liste der jagdbaren Tierarten diskutiert werden. Auch die Ausbildung von Jagdhunden an lebenden Tieren sowie die Fallenjagd kommt auf den Prüfstand. Ein erster Entwurf für die Novelle soll frühestens zum Jahresende vorliegen, sagte ein Sprecher des Naturschutzministeriums am Samstag.

Bürgerreporter:in:

Karl-Heinz Huber aus Langenfeld

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