Jungvogel aus dem Nest gefallen – LANUV gibt Tipps zum richtigen Verhalten
In diesen Wochen sind auf Strassen, Wegen, in Parks und Gärten junge Vögel unterwegs, machen durch Bettelrufe auf sich aufmerksam und erwecken einen hilfebedürftigen Eindruck.
Aber Vorsicht: In den allermeisten Fällen handelt es sich dabei um Jungvögel, die fast flügge sind und noch außerhalb des Nests von den Eltern weiter gefüttert werden. Diese wagen sich vielleicht nur deswegen gerade nicht an ihren Nachwuchs heran, weil sich Menschen in der Nähe aufhalten. Deshalb lautet hier die Devise:
Nicht vorschnell handeln, sondern erst einmal genau beobachten.
Das Phänomen der „bettelnden, hilflosen Jungvögel“ wiederholt sich jedes Jahr: Jungvögel verschiedener Vogelarten, insbesondere vieler Singvogel-Arten, wie z.B. Amseln, Kohl- und Blaumeisen verlassen bereits ihr Nest, wenn sie noch nicht so perfekt fliegen können wie ihre Eltern. Oft sitzen sie dann nach Futter bettelnd sogar auf dem Boden. Die Eltern füttern ihre Jungen noch eine ganze Weile außerhalb des Nestes weiter, bis diese in der Lage sind sich selbst zu versorgen. Einmal aufgehoben und mit nach Hause genommen, haben die Altvögel keine Chance mehr ihre Jungen für das Überleben in der Natur in unseren Park- und Stadtlandschaften zu trainieren. Das Überleben eines mitgenommen Jungvogels ist selbst bei bester Pflege fraglich.
Ausführliche Informationen gibt das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz (LANUV) im Info-Flyer
Aus dem Nest gefallen – was tun mit Jungvögeln?.
Bürgerreporter:in:Karl-Heinz Huber aus Langenfeld |
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