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Die Tötungswirkung entscheidet

  • Von 1.662 Teilnehmern an der DJV-Umfrage nutzen 66 Prozent Bleimunition, 34 Prozent gaben an, Geschosse aus Alternativmaterialien getestet zu haben oder regelmäßig zu nutzen. Von den 573 Umfrageateilnehmern, die Erfahrung mit alternativen Geschossen haben, sind 36 Prozent nach einer Testphase wieder zurück bei Bleimunition. Der meist genannte Grund: fehlende Tötungswirkung.
  • Foto: - Grafik DJV Berlin
  • hochgeladen von Karl-Heinz Huber

Auf den zweiten Blick: DJV-Umfrage zu Jagdbüchsenmunition wirft Fragen auf

djv Berlin - Erfahrung im Umgang mit Jagdbüchsenmunition: Knapp 1.700 Jägerinnen und Jäger haben an der gleich lautenden Umfrage des Deutschen Jagdschutzverbandes (DJV) teilgenommen und Munition mit oder ohne Blei bewertet.

Zentrales Ergebnis: „gute Tötungswirkung“ ist mit 33 Prozent das meist genannte Kriterium, das Jagdmunition erfüllen muss. Unabhängig vom Geschossmaterial bewerten die Umfrageteilnehmer die Kriterien „Ausschuss“, „Schweiß“, „Präzision“ und „Fluchtdistanz“ ihrer Munition mit der Schulnote gut oder besser.

Alles gut? Nicht ganz. Bei genauerem Hinsehen fällt der hohe Anteil von Jägern auf, die mit bleifreien Geschossen unzufrieden waren: Knapp 36 Prozent der 573 Schützen, die Jagdmunition mit alternativen Materialien eingesetzt haben, kehrten dieser nach einer Testphase den Rücken und verwenden wieder bleihaltige Geschosse. Der am häufigsten genannte Grund: mangelnde Tötungswirkung. Die Jagd-Erfahrungen der drei Gruppen sind dabei durchaus vergleichbar. Bleischützen haben laut Umfrage mit ihrer Munition durchschnittlich 56 Stück Wild erlegt, Bleifreischützen 45 und diejenigen, die von bleifrei auf Blei zurückwechselten, 36 Stück Wild. Von den insgesamt 1662 Umfrageteilnehmern haben zwei Drittel mit Bleimunition gejagt, 22 Prozent mit bleifreien Geschossen und 12 Prozent wechselten von bleifrei wieder zu Blei.

Der DJV nimmt diese Erfahrungen aus der Jägerschaft sehr ernst. Mit Berufung auf die jetzt parallel vorliegenden vorläufigen wissenschaftlichen Ergebnisse zur Tötungswirkung von Jagdmunition des Bundeslandwirtschaftsministeriums fordert der Verband, die im Handel befindlichen Patronen auf den Prüfstand zu stellen – und zwar unabhängig vom Geschossmaterial. „Tierversuche in freier Wildbahn darf es nicht geben. Wir fordern eine Neubewertung aller Büchsenmunition“, sagte DJV-Vizepräsident Dr. Wolfgang Bethe. Die wissenschaftlichen Grundlagen für ein unabhängiges Prüfverfahren lägen jetzt erstmals vor und müssten von Herstellern und Politik ernst genommen werden. Der DJV fordert, dass auf der jeweiligen Patronenschachtel künftig neben den herkömmlichen ballistischen Angaben die individuelle mögliche Einsatzentfernung kenntlich gemacht wird.

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4 Kommentare

> "...mit dem Maschinengewehr mal eine ordentliche Salve - dann hat sich das gleich erledigt..."

*grins*

Aber ich mag schon keine Gräten im Fisch und keine Steine in den Pilzen... massenhaft MG-Muni in Kitz und Häschen fände ich dann auch doof ;)

> Bleischützen haben laut Umfrage mit ihrer Munition durchschnittlich 56 Stück Wild erlegt, Bleifreischützen 45 und diejenigen, die von bleifrei auf Blei zurückwechselten, 36 Stück Wild.

Wie das mit Statistiken immer so ist:
Wo steht, ob die Bleifreischützen überhaupt was getroffen hätten? Wurde vorher ein Sehtest gemacht? ;-)

> "Wo steht, ob die Bleifreischützen überhaupt was getroffen hätten? Wurde vorher ein Sehtest gemacht?"

*grööhl* Der ist gut! ;))))

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