BfN-Praesidentin Beate Jessel und Landwirtschaftsminister Till Backhaus besuchen Naturschutzgrossprojekt Nordvorpommersche Waldlandschaft
Bonn, 18. Juni 2012:Heute haben die Präsidentin des Bundesamtes für Naturschutz, Prof. Beate Jessel, und der Minister für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz aus Mecklenburg-Vorpommern, Dr. Till Backhaus, das Naturschutzgroßprojekt "Nordvorpommersche Waldlandschaft"
besucht.
Der Arbeitsbesuch diente zur ausführlichen Information und Diskussion über die bisher durchgeführten Arbeiten in der Phase I und der Planungen für die Umsetzungsphase.
Die "Nordvorpommersche Waldlandschaft" ist eine von fünf Gewinnerregionen
- bei insgesamt 122 Wettbewerbsbeiträgen - aus dem Bundeswettbewerb "idee.natur - Zukunftspreis Naturschutz", die der Bund im Juni 2009 ausgezeichnet und in das Programm chance.natur - Bundesförderung Naturschutz aufgenommen hat. "Die neue Bezeichnung chance.natur unterstreicht, dass im Mittelpunkt die Chancen für den Naturschutz und für die Menschen in der Region stehen. Maßnahmen einer naturverträglichen Waldbewirtschaftung und ein naturverträgliches Wegekonzept zur touristischen Erschließung des Gebietes ergänzen sich in dem Projekt beide sehr sinnvoll. Denn das Erleben von wertvollen Naturräumen ist ein ganz wesentliches Element, um die Menschen mit ihrer heimatlichen Natur zu verbinden", sagte BfN-Präsidentin Beate Jessel.
"Das Projekt wird in enger Kooperation zwischen Naturschutz, Land- und Forstwirtschaft durchgeführt. Ich bin sehr froh, dass es gelungen ist, die unterschiedlichen Interessen und Ansprüche in der Region zusammen zu bringen und sich auf zukunftsfähige Eckpunkte zu verständigen. Damit wurde eine gute Grundlage für eine anschließende Umsetzung der zweiten Phase dieses innovativen Vorhabens gelegt", hob Minister Dr. Backhaus hervor.
Die regionale Partnerschaft ist auch für Landrat Ralf Drescher eines der Schlüsselelemente im Projekt. "'Naturschutz und Regionalentwicklung Hand in Hand' - mit diesem Motto konnten wir hier in der Region viele engagierte Mitstreiter gewinnen. Vor allem die Landnutzer und Flächeneigentümer sind dabei für mich entscheidende Partner. Wenn es jetzt im Herbst mit der Umsetzung losgehen kann, dann werden wir gemeinsam unsere wertvolle Waldlandschaft mit ihren Schätzen wie z.B. dem Schreiadler noch besser ins Bewusstsein rücken können", gab sich der Landrat überzeugt.
Mit dem Ende der ersten Förderphase zum Naturschutzgroßprojekt "Nordvorpommersche Waldlandschaft" verfügt der Landkreis Vorpommern-Rügen nunmehr über die nötigen qualifizierten Planungsunterlagen zur Antragstellung für die zweite Förderphase, die der Umsetzung der Naturschutzmaßnahmen dienen soll.
Bürgerreporter:in:Karl-Heinz Huber aus Langenfeld |
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