Gut “behütet“ ins neue Jahr – Ausstellung zur Kulturgeschichte des Hutes.
Als fester Bestandteil der Mode waren Kopfbedeckungen bis in die 60er-Jahre des letzten Jahrhunderts nicht aus dem Straßenbild wegzudenken. Eine kleine, aber feine Ausstellung in Langenfeld /Rhld. widmet sich dem traditionsreichen Handwerk der Hutmacherkunst. Aus vergangenen Epochen bis heute werden Hüte präsentiert, die nicht nur dem Schutz der so Behüteten dienten, sondern auch der Zierde primär weiblicher Trägerinnen.
Den Besucher erwartet, neben der bunten Vielfalt ausgewählter Exponate, auch eine komplett eingerichtete Hutmacherwerkstatt aus den 50er-Jahren. Dort kann man Werkzeuge zum Vermessen, Formen und Gestalten von Kopfbedeckungen besichtigen und erhält Einblicke in die feine Kunst des sogenannten “Garnierens“ von Hüten. Hier geht es um das Schmücken und Verzieren mit Federn, Stoffblumen, Tüllbändern und edlen Stoffen. Und unwillkürlich fallen dem Betrachter beim inspizieren der unterschiedlichen Utensilien volkstümliche Redewendungen ein, wie „Das geht mir über die Hutschnur“ und „Das kannst Du dir an den Hut stecken“.
Heute erlebt der Hut geradezu eine Renaissance. Dass er als Kopfschmuck nach wie vor verzaubert weiß man spätestens nach dem Betrachten der Hutparaden anlässlich der Pferderennen von Ascot. Aber auch die Besucher der Ausstellung haben die Möglichkeit, an einer speziellen Garderobe die Wirkung von Hüten an sich selbst zu testen.
Die Ausstellung im Kulturellen Forum ist noch bis zum 06.Februar zu sehen. Der Eintritt ist frei.
Bürgerreporter:in:Karl-Heinz Töpfer aus Marburg |
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