Vortragsveranstaltung beim Sozialverband Adenstedt gut angenommen
Der Versuch ist gelungen. Gemeinsam hatten die evangelisch lutherische Kirchengemeinde St. Briccius und der Ortsverband Adenstedt des Sozialverbandes zu einer Vortragsveranstaltung zum Thema „Sicherheitstipps für Seniorinnen und Senioren“ eingeladen und 20 Adenstedter lauschten aufmerksam den Worten von Herrn Neidhart von der Polizeiinspektion Salzgitter/Peine/Wolfenbüttel.
Einleitend stellte Herr Neidhart fest, dass wir in „einer sicheren Gegend leben“, aber dennoch Ängste bestehen. Mit seinem Präventionsteam wolle er dazu beitragen, „die gefühlte Unsicherheit zu nehmen“. Das Senioren das vornehmliche Ziel von Kriminaldelikten seien, liege vornehmlich daran, dass Senioren oftmals allein leben und Alleinlebende dann anfällig werden im Sinne von leichtsinnig.
Einen wichtigen Grundsatz sollten alle Menschen beherzigen, indem Geld und Papiere niemals in der Handtasche aufbewahrt werden. Der sicherste Aufbewahrungsort sei am Körper.
Auch wenn die Haustürkriminalität abnehme, warnte Herr Neidhart davor, unbekannte Menschen in die Wohnung zu lassen. Niemand muss dies tun. Auch bei so genannten Notfällen (Toilette aufsuchen, ein Glas Wasser etc.) muss man Niemanden in die Wohnung lassen. Herr Neidhart empfahl auch dringend zur Anschaffung von Sicherungsketten und Sperrbügelschlössern.
Weiterhin sprach er auch die Werbefahrten und die Gewinnbenachrichtigungen an. Hier werde bewusst die Habgier der Menschen geweckt. Aber: „Niemand hat etwas zu verschenken! Daher: Finger weg davon!“. In Bezug auf die lästige Postwerbung und die weit verbreiteten Gewinnbenachrichtigungen empfahl er, diese sofort wegzuwerfen. Hilfreich sei eine Eintragung in die so genannte „ROBINSON-Liste“. Dann könne man ziemlich sicher sein, künftig mit Werbepost nicht mehr belästigt zu werden. Allerdings: einmal wieder aktiviert und man ist wieder voll dabei!
Zum Schluss ging er dann noch auf die Trickbetrügereien und Trickdiebstähle sowie auf den so genannten „Enkeltrick“ ein. Auch hier empfahl er zur Wachsamkeit gegenüber Anrufern und bat um Einschaltung der Polizei. Bei der Benutzung der Geldautomaten der Kreditinstitute riet er ebenfalls zur erhöhten Wachsamkeit. Am Ende erhielten alle Teilnehmer noch eine Informationsbroschüre.
Der Ortsverband Adenstedt ist bestrebt, auch künftig gemeinsam mit der Kirchengemeinde zu Informationsveranstaltungen einzuladen. Diese erste Vortragsveranstaltung hat den Verantwortlichen Mut gemacht, den eingeschlagenen Weg weiterzugehen.
Bürgerreporter:in:Hans-Joachim Kloster aus Lahstedt |
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