Radio Tonkuhle Hildesheim

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Mitmachen
Radio Tonkuhle ist im wahrsten Sinne des Wortes Radio zum Mitmachen.
Ein Bürgerradio lebt von der Mitarbeit jedes einzelnen - jeder kann seine Interessen einbringen und das Programm bereichern, ob als passives Mitglied des Trägervereins oder als Moderator der eigenen Sendung. Vom Musik- bis zum Kochmagazin ist alles denkbar.

Die Möglichkeiten der Mitarbeit sind endlos: Ob als Moderator, Produzent von Beiträgen oder gar ganzen Sendungen, Informant, Experte zu bestimmten Fachgebieten, Praktikant, Nachrichtensprecher, Sponsor oder Hofnarr - bei uns findet jeder seinen Platz - und Arbeit ist genug da.

Der größte Teil der Sendungen in unserem Programm wird von Ehrenamtlichen in deren Freizeit gemacht - bei uns werden Taxifahrer, Arbeitslose, Schüler, Anwälte, Tischler oder Studenten zu Moderatoren, Redakteuren und DJs!

Um bei uns mit einer eigenen Live-Sendung einzusteigen, muss man drei Fortbildungen besuchen: den Grundkurs Radiopraxis, die Einfürung in die Studiotechnik und den Moderationskurs.
Da Radio Tonkuhle der Hildesheimer Radiosender ist, wird hier insbesondere die lokale Berichterstattung groß geschrieben.

Seit Bestehen des Senders ist Tonkuhle eine der ersten Adressen für Medien-Praktika in der Region. Wir nehmen Praktikanten an, die a) das 16 Lebensjahr oder b) die 10. Klasse vollendet haben. Die Praktikumsdauer sollte mindestens drei Wochen betragen, erfahrungsgemäß sind sechs Wochen aber lohnender.
Wir fordern etwas von unseren Praktikanten, bieten dafür aber auch vielfältige und verantwortungsvolle Aufgaben an.

Unser Musikprogramm im Fokus

Seit wir auf Sendung gegangen sind, haben wir viele Rückmeldungen von Hörern bekommen – Positiv wie negativ.

Insbesondere die Musik auf Radio Tonkuhle wird oft zum Anlass genommen, uns zu schreiben. Deshalb einige erklärende Worte zu unserem Musikprogramm und warum es so ist, wie es ist.

Die Reaktionen auf unser Musikprogramm
Von einer älteren Hörerin kam eine Woche nach Sendestart der Vorwurf, wir seien für die Generation 50+ unhörbar und unsere Musik sei pubertär. Am selben Tag schrieb ein Jugendlicher, unser Musikprogramm sei zu altbacken und lahm. Dazu gesellen sich immer wieder Stimmen, die sagen, unser Programm sei prima wie es ist. Was stimmt nun?

Die Antwort: Alles ist richtig. Alle diese Reaktionen sind völlig normal. Man kann leider nicht alle Geschmäcker bedienen.

Die Idee hinter unserem Musikprogramm
1) Wir wollen vor allem Musik spielen, die bei anderen Sendern nicht läuft. Von bekannten Künstlern nehmen wir eher unbekannte Stücke – solange sie von der Musikredaktion als gut befunden werden.

2) Im Laufe des Tages wird die Musik tendenziell schneller und „härter“. (Man kann ja in einem Morgenmagazin keinen Punkrock spielen!).
Abends gibt es dann Spezial-Musiksendungen.

3) Für diese Sendungen gibt es in der Woche bestimmte Tage für bestimmte Musik.
Warum sind bestimmte Musikrichtungen stärker vertreten als andere?
Weil wegen dieser Musikrichtungen mehr Leute zu uns gekommen sind. Als Bürgerradio läuft bei uns vor allem das, was die Leute bei uns senden.
Wenn also 20 Hardrock-Fans auf Sendung gehen wollen und nur 1 Klassik-Fan, dann wird es bei uns mehr Hardrock als Klassik geben.

Warum das Programm so ist
Wir sind ein Bürgerradio. Wir haben von der Politik Richtlinien, was für Programm wir machen können. Eine Grundvoraussetzung ist, ein "anderes" Programm als andere Radiosender zu machen, weil wir die Medienlandschaft ergänzen sollen. "Ergänzung" ist eines der Schlüsselwörter beim Bürgerfunk. Für das Musikprogramm gilt dieser Grundsatz auch. Es gibt noch andere Grundsätze; z.B. dass es Lokale Berichterstattung geben muss und fremdsprachliche Sendungen geben sollte.
Deshalb gilt: Wir wollen nicht nur kein weiterer Superhit-Sender sein, wir dürfen es auch gar nicht!

Einschaltradio
Da wir so viele verschiedene Musiksendungen haben, ist es bei uns wichtig zu wissen, wann man einschalten muss. Zu einer bestimmten Zeit läuft bei uns vielleicht Musik, die Sie regelrecht schlimm finden, und zwei Stunden später kommt etwas, was Ihnen gefällt. Es gibt inzwischen Flyer mit unserem Programmplan, und hier auf der Seite finden Sie das Programm auch.

Manche wünschen sich mehr aktuelle Popmusik (um den Begriff "Superhits" zu vermeiden) und sagen, dass uns dann mehr Leute einschalten würden. Das mag stimmen. Doch wenn wir unser Programm so verändern, beschweren sich wieder andere. Und es ist doch so: Aktuelle Chartsmusik kann man auf vielen Sendern hören. Das, was bei uns läuft, eher nicht. Also haben alle, die gern Chartsmusik hören, weiter eine Wahl, und die Fans "unserer" Musik ebenfalls. Damit sind wir wieder beim Punkt "Ergänzung".

Uns ist bewusst, dass unser Musikangebot Lücken hat. Da der Altersdurchschnitt bei uns eher niedrig ist, sind Bereiche wie Schlager weniger gut vertreten als z.B. Rockmusik. Unsere Musikredaktion versucht aber ihr bestes, das zu ändern, und in letzter Zeit sind auch einige neue Sendungen gestartet.

Nebenbei bemerkt: Bei uns kann jeder selbst Musiksendungen machen!
Wenn Sie Fan einer Musikrichtung sind, die bei uns nicht läuft, dann kommen sie zu uns und machen Sie selbst eine Sendung!

Wer also Lust und Zeit hat kann sich in Internet unter www.tonkuhle.de kundig machen.

Bürgerreporter:in:

Ecki Eckart aus Lahstedt

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