Energieeinsparung war Thema im Lahstedter Bauausschuss
Der Lahstedter Bauausschuss hat sich in seiner letzten Sitzung mit verschiedenen Sanierungsprojekten befasst. Dabei ging es vornehmlich um Energieeinsparungen bei der Straßenbeleuchtung und in Gebäuden.
Endgültig vom Tisch ist das viel diskutierte Leistungsreduzierung durch Dimmen bei der Straßenbeleuchtung. Durch die bereits erfolgte teilweise Nachtabschaltung ist das zusätzliche Dimmen mit einem wirtschaftlich vertretbaren Aufwand nicht zu realisieren. Daher wird davon Abstand genommen. Handlungsbedarf besteht bei den Leuchtmitteln. Die bislang noch vielfach eingesetzten Quecksilberdampflampen dürfen ab 2015 nicht mehr in den Handel gebracht werden. Der unter Vorsitz von Jürgen Heuer (SPD) tagende Ausschuss befasste sich mit allen momentan auf dem Markt verfügbaren Leuchtmitteln und folgte einmütig dem Vorschlag der Verwaltung, bei der Umstellung der Leuchten auf die wirtschaftlichste Variante, nämlich Natriumdampflampen, zu setzen. Alle anderen Lösungen sind derzeit noch zu teuer oder noch nicht ausgereift genug. Der Ausschuss setzte sich dafür ein, dass die erforderlichen Mittel von 165.000 € im Nachtragshaushalt bereitgestellt werden, um auch entsprechende Fördermittel zu bekommen.
In Adenstedt und Münstedt sind noch einige Straßen mit Freileitungen für Strom ausgestattet. In Münstedt sind 3 Straßen nicht erdverkabelt. Der Nachteil ist, dass in diesen Straßen auch die nächtliche Abschaltung der Straßenbeleuchtung aufgrund fehlender Steuerungskabel nicht funktioniert und die Leuchten die ganze Nacht durchbrennen müssen. Der Ausschuss sprach sich dafür aus, im kommenden Jahr die Straßen Im Hasenmeer, Königsberger Straße und Schmedenstedter Straße in Angriff zu nehmen und dafür 52.000 € vorzusehen.
Vorangehen soll es auch bei der energetischen Sanierung der gemeindlichen Gebäude. Die Gemeinde hatte bei einem Ingenieurbüro ein Gutachten in Auftrag gegeben und alle Maßnahmen mit einer kurzfristigen Amortisationszeit unter 5 Jahren auflisten lassen. Der Ausschuss sprach sich auch hier dafür aus, für die Umsetzung 160.000 € im Nachtragshaushalt bereitstellen zu lassen.
Bevor Gelder für die Sanierung der Gemeindestraßen bereitgestellt werden, will sich der Ausschuss selbst ein Bild vor Ort machen. Dazu wird es am Samstag, 4.4., zu einer Ortsbesichtigung aller vorgesehen Straßen kommen.
In allen Ortsräten ist eingehend über die Standards und den Leistungsumfang bei der Grünflächenpflege beraten worden. Dabei ist herausgekommen, dass niemand sich mit einer Verringerung der Standards anfreunden will. Weitergehende Verhandlungen mit dem Bauwirtschaftshof sind erforderlich. Ziel soll sein, weiter Kosten einzusparen.
Der Ausschuss folgte dem Vorschlag des Adenstedter Ortsrates hinsichtlich der Errichtung einer Mobilfunkanlage. Dem Anbieter soll angeraten werden, einen Standort zu wählen, der weiter entfernt vom Dorf ist.
Bürgerreporter:in:Hans-Joachim Kloster aus Lahstedt |
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