Alle Jahre wieder.......

….stellt sich so vielen die Frage: Was soll ich dir den schenken?! Was wäre ein Heiliger Abend ohne die Bescherung, was wäre er ohne dass man unter dem Weihnachtsbaume Geschenke finden würde. Sind die Kinder klein, ist es oft nicht ganz so schwer wie wenn sie größer werden. Aber auch bei den Kindern stellt sich diese Frage gegenüber ihren Eltern......

Und so blieb diese Frage dieser Tage auch nicht aus: Papa was brauchst du?! Nun, die Antwort war eigentlich sehr einfach und doch hatte ich ausgeholt und Dinge aufgezählt die man nicht wirklich braucht oder auch nicht wirklich mit Geld zu bezahlen sind. Und, man will ja auch das Konto seiner Zöglinge nicht überstapazieren, weiß man doch das sie Geld nicht in Überfluss zur Verfügung haben. Ja, was braucht man denn wirklich?!

Mit dieser Frage geht der Sinn des eigentlichen Festes verloren, denn nicht wirklich braucht man all diese Dinge, die unter dem Weihnachtsbaum liegen und die oft für teures Geld erworben wurden. Oftmals machen viele dieser Dinge weder Spaß noch Freude und man hätte sie vielleicht so wie so im Verlauf den kommenden Jahres gekauft oder gebraucht. Also legt man schon mal mit dem Weihnachtsgeld Wünsche oder die eigenen Vorstellungen unter den Weihnachtsbaum.

Ob sich nun mein Junior darüber noch Gedanken machte was sein Vater braucht mag ich zu bezweifeln. Denn wie er ja seinen Erzeuger kennt hat er fast alles und das andere ist mit Geld nicht zu bezahlen oder für ihn nicht erschwinglich. Aber vielleicht wusste er auch das nicht die Größe entsprechend ist sondern das kleine und persönliche Geschenk. Vielleicht hat er da schon viel von seinem Vater gelernt, der es ebenso handhabt.

Am Tag des Heiligen Abend rief er an und fragte mich nach meiner Anwesenheit zuhause. Der späte heilige Abend gehörte meiner Mutter und so bat ich ihn doch etwas früher zu kommen. Er hätte für mich eine Kleinigkeit, kündigte er seine Bescherung schon am Telefon an. Und als er dann klingelte und zur Tür herein trat war es zuerst eine liebevolle innige Umarmung, die der 1,89 große Sohn dem 1,76 kleinen Vater voller Zuneigung zukommen ließ. In der Hand hielt er einen kleinen Teddy mit der Aufschrift „Mein Papa ist der Beste“!

Nein, brauchen tut man so ein Stofftier sicherlich nicht, doch es war nicht nur dieses Stofftier, es war die Aufschrift darauf, die bekunden ließ wie stark die Empfindungen, die Liebe des Sohnes zu seinem Vater ist. Weihnachten, das Fest der Liebe, hier kam es so zum Ausdruck wie nur selten. Weihnachten, nicht das Fest der großen Geschenke, nicht die Zeit wo man die Wirtschaft ankurbeln muss, auch wenn es der Einzelhandel so gerne sieht. Weihnachten, nicht die Zeit des „Geldausgebens“, Geld, dass gar nicht vorhanden ist. Weihnachten, das Fest des Friedens, der Liebe, der Menschlichkeit.

Und so bekam der Teddybär einen Ehrenplatz, jeder kann und soll ihn sehen, eine Aussage aus tiefem Herzen weiß auf rotem Untergrund geschrieben. Mehr wert als alles andere teure Geschenk das man vielleicht sogar mal gebrauchen könnte, allerdings bei weitem nicht diese Freude vermitteln hätte können, bei weitem nicht so tief ins Herz gegangen wäre.......

Bürgerreporter:in:

Luis Walter aus Krumbach

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