Tolle Aussichten beschert uns das Jahr 2008
…..laut der neuesten Statistik. Denn da kämen wir gerade in Bayern super toll weg. Nun soll nämlich erstmals die Kaufkraft wieder die Inflationsrate übersteigen. Rein statistisch gesehen soll ab 2008 dann jeder Bayer rund 20.000 Euro jährlich für den Einkauf zur Verfügung haben……
Es ist auf der einen Seite eine sehr gute Nachricht, wenn man dann nicht zu rechnen anfängt. Dann müsste mancher im kommenden Jahr zünftige Lohnerhöhungen in Aussicht gestellt bekommen. Das sind monatlich runde 1600 Euro die man verbraten kann. Wenn man dann zum Teil, je nach Umstand, die Miete oder die Raten und Zinsen abzieht, die ein jeder noch zu berappen hat, dann bleiben immer noch runde 1000 Euro sicher übrig.
Auto tanken, Gas oder Heizöl zahlen, Strom, Wasser, diverse Versicherungen, Telefon und Internet, dann sollen es nochmals runde 400 Euro monatlich ausmachen. So kann man dann 600 Euro für Konsumgüter ausgeben. Wöchentlich also 150 Euro rund. Da kann man es sich ja 2008 richtig gut gehen lassen, und keiner braucht mehr jammern. Keiner braucht mehr streiken, nun gehen wir doch glatt wieder goldene Zeiten entgegen.
Doch wenn ich mir jetzt meinen Gehaltszettel so anschaue, mir die Lage des öffentlichen Dienstes vor Augen halte, meine letzte Gehaltserhöhung zurück verfolge, komme ich einwenig ins grübeln. Da müsste mir mein Chef doch glatt eine 150 %ige Gehaltserhöhung auf den Tisch legen. Denn im Moment bin ich echt im Zweifel ob diese Statistik den
Euro nicht mit der D – Mark verwechselt hat. Denn dann könnte es wieder hin kommen, ohne Gehaltserhöhung.
Wird nun ab 2008 alles wieder in DM umgerechnet, wir bekommen wieder das Doppelte und die Preise bleiben stabil und bekommen nur wieder eine DM – hinten dran gesetzt? Irgendwie glaub ich zu träumen, oder habe ich mich verhört??? Nein, verhört kann nicht sein, aber der Statistik auf die Schliche gekommen.
Denn wie bei jeder Statistik schmeißen die einen Arbeiter und einen Topverdiener in einen Topf, rühren und Schütteln, und dann kommen ganz schöne Zahlen heraus. Dann kann der Topverdiener im Jahr auch nur 20000 Euro ausgeben wie der Arbeiter. Schön zu wissen, aber leider nur eine Traumstatistik wieder einmal, denn leider sieht die Wirklichkeit wieder ganz anders aus und der Topverdiener hat nach wie vor das 100 – fache zur Verfügung wie der Arbeiter…..
Diese Statistik, leider wieder nur ein Wintermärchen……!!!!!!!!
Bürgerreporter:in:Luis Walter aus Krumbach |
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