„Schwein.-Kram!“ – Lesung mit dem Mundartdichter Luis Walter
Schwülwarm, der Schwabe würde sagen „sauwarm“, war es an diesem Sonntag Nachmittag,
als passend zur aktuellen Ausstellung im Stockerhof, Hammerschiedemuseum Naichen der
Mundartdichter Luis Walter höchst amüsant seine hintersinnigen Gedanken in Worte fasste.
Mit dem Fahrrad aus Günzburg, mit dem Auto aus Ichenhausen, ja bis aus Augsburg
lockte die Mundartdichterlesung Interessierte in das idyllisch gelegene Museum am Flüsschen Kammel. Das scheinbar Alltägliche, das Schwein, die Sau als Begriff und Geschöpf im Besonderen wurde an diesem Nachmittag in erheiternder Mundart höchst poetisch „umkreist“.
Was der Schwabe so rund um d` Sau zu denken vermag und letztlich noch „verdichtet“ das bot
Luis Walter höchst unterhaltsam und heiter, mit Charme und Witz.
Die passenden Töne dazu fand stimmungsvoll und leicht, der Gitarrendozent Stephan Barcsay (BFSM) – auf seiner klassischen Gitarre.
Die aktuelle Ausstellung im Bezirksmuseum, mit dem pfiffigen Titel „Schwein.-Kram!“ inspirierte den Mundartdichter Luis Walter derart, dass die passende Poesie sich fast im „Schweinsgalopp“ erweiterte.
Ob er nun darüber sinniert, ob zur Zeit in Wirtschaft und Politik wohl alles „Wia d'Sau lauft“ oder alles einfach nur „Saudomm“ isch, ob die „Kesselsupp“ immer no wia früher schmeckt oder „Dia patentierte Sau“ zum „Star“ wird, der Luis Walter scheint aus einem „saugroßen“ Ideenpool zu schöpfen.
Der „Schweinischen Wortschatz“ begeisterte die Zuhörer derart dass Sie kurzerhand im Gespräch ihre Erfahrungen bereichernd einfließen ließen. Die „Sau als menschliches Ersatzteillager“ oder
als Knusperhaxe im Supermarkt, an diesem Nachmittag, stellte Luis Walter, das dem Menschen so ähnliche Geschöpf, gekonnt und höchst erheiternd in den Mittelpunkt aller Betrachtungen
Das Duo Luis Walter und Stephan Barcsay gestalteten so einen höchst unterhaltsamen Nachmittag für Jung und Alt und lieferten einen „sauguaten“ Beitrag zur Sonderausstellung „Schwein.-Kram!“ im Stockerhof, Hammerschmiedemuseum in Naichen.
Eine zweite Lesung wird zum Herbst, am 25. Oktober 14.30 Uhr nochmals stattfinden.
Was wohl bis dahin dem Luis Walter so“ Rund um d Sau“ no eifalla mog?
Verfasser des Beitrages: Kugelmann-Schmid, Museumspädagogin Naturkundesmuseum Oberschönenfeld
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