Neue Moscheendiskussion in Thannhausen ?

1400 Quadratmeter habe der Kulturverein inzwischen zur Verfügung, so Nüßlein. Das sei genug Raum für alle Muslime der Mindelstadt. Die Stadt habe damit mehr als ihre Schuldigkeit getan und Ruhe an dieser heißumkämpften Front verdient. Ihm sei es wichtig, daß sich in Thannhausens Türkischem Kulturverein eine klare Mehrheit zur DITIB als gemäßigten Dachverband bekenne.

In Fischach, Burtenbach und anderen Gemeinden gebe es aber inzwischen Initiativen, aus den 180 Mitgliedern 30 bis 40 herauszulösen, die schon früher der nationalmuslimischen Milli Görus nahe gestanden seien. Mitinitiator sei Nüßleins Kenntnis nach auch ein ehemaliger Vorbeter, der in Thannhausen aktiv war, als dort noch radikale Kräfte am Ruder waren. Die Quellen dieser Informationen will Nüßlein im Interesse seiner Informanten nicht nennen. Unklar sei aus seiner Sicht, wie sich die Milli-Görus-Anhänger finanzieren wollen. Daß dies auf unlautere Art und Weise vielfach geschehe, sei bekannt. Sollte es in Thannhausen neue Anläufe geben, so müßten die Initiatoren damit rechnen, daß insbesondere die finanzielle Seite genau kontrolliert würde. Das gelte vor allem für die korrekt besteuerte und sozialversicherungspflichtige Bezahlung von Vorbetern. Auch die Transparenz bei der Finanzierung von Räumen, steuerliche Rückverfolgung von Spenden, etc. müßten Gegenstand von Kontrollen sein. Leider, so Nüßlein, sei dies die einzige Möglichkeit, sich zu wehren. Der Verfassungsschutz sei zudem bereits sensibilisiert. Potentielle Vermieter fordert Nüßlein auf, Immobilien nicht als islamistische Gebetsräume zur Verfügung zu stellen.
(Quelle: Pressemitteilung Nüßlein)

Bürgerreporter:in:

Stefan Baisch aus Günzburg

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