Krumbach nimmt die Beine in die Hand,.....
auch wenn das Laufen noch etwas schwer fällt! Nicht nur jedes Fest braucht einen Namen, sondern auch Sanierungsprojekte, und schon fließt etwas mehr an Fördermittel als bei einer plumpen Altstadtsanierung. So wird mit der richtigen Aufsplitterung doch so mancher Euro von Land und Bund übernommen.
Das Wort „Sozial“ hat in Bayern eine besondere Bedeutung und öffnet manchen Geldhahn automatisch. Und stellt man dann für das Wort „Stadterneuerung“ die Wörter „Soziale Stadt“ ein, kann man mit einem Geldsegen von oben rechnen. Da bekannter Weise die Stadt Krumbach nicht gerade im Geldregen badet, aber für eine attraktive Stadt etwas tun muss, bleibt nichts anderes übrig als nach jedem Strohhalm zu greifen. Und so sieht man im Stadtrat und Bauausschuß in Krumbach einem neuen Programm optimistisch entgegen.
Da die Räte zwar schon weit gereist sind um ähnliche Städte zu bewundern und um Einblicke zu gewinnen was man für die Kammelstadt nutzen könnte, sind die Räte dennoch ratlos. Hier könnte ein Sanierungsbetreuer Wunder wirken, war man der Meinung und nahm die Dienste von Rudolf Amann an, der die Räte nun in Sache „Stadterneuerung“ aus seiner Sichtweise darstellen sollte. Und seine Empfehlung fand wohl offene Ohren bei den Räten.
Statt „Altstadt und Hürben“ soll das neue Sanierungsprogramm jetzt „Soziale Stadt“ heißen. Diese Umbenennung koste die Stadt allerdings 30.000 Euro. Wo hier wieder Geld gemacht wird muss nicht zu verstehen sein, aber „sozial“ sein ist nun mal teuer. Wenn diese 30.000 Euro - teuere Eintrittskarte, wie sie Bürgermeister Rothermel nennt, auch ihr Geld wert ist und etwas dafür zu haben ist, kann man sie ruhig verschmerzen. Übrig haben wird sie die Stadt Krumbach sicherlich nicht.
Was Krumbach über einen versilberten Weg in die goldene Zukunft bringen kann, darüber ist viel diskutiert und nachgedacht worden. Aber Denken muss auch etwas kosten, ansonsten ist jeder Gedanke unbrauchbar wertlos. Krumbach sieht ihre goldene Zukunft unter Pfarrer Kneipp als gesichert und setzt auf die Benennung „Kneippstadt“.
So wird an vielen Stammtischen darüber diskutiert dass gerade der CO² - Ausstoß vermindert werden sollte und dem Schwerlastverkehr in erster Linie die Schranken gezeigt werden sollten. Dass zu einer attraktiven Stadt auch das Bild passen muss, dass ist keine Amann’sche Erfindung. Auch die Jugendarbeit ist in Krumbach kein fremder Aspekt, auch wenn sich manche Jugendliche benachteiligt fühlen. Energieeinsparungen werden vom Bürger verlangt und sollten für Kommunen als Vorbildfunktion selbstverständlich sein.
Was das konfliktfreie Zusammenleben verschiedenster Nationalitäten betrifft, hier muss auch die Bereitschaft zur Anpassung der Nationalitäten an die regionale Gegebenheiten gegeben sein.
Da nun die Rechts-vor-Links-Regelung bald wieder außer Kraft tritt, wird der Verkehr durch Krumbachs Innenstadt wieder zügiger fließen. Wenn das alte Gebäude vor dem Hürbener Wasserschloß in der Karl-Mantel-Straße der Spitzhacke demnächst zum Opfer fällt, kann dies neue Perspektiven geben. Und Planungen sind schon einige zu Papier gebracht worden, Gelder schon viele geflossen, Taten waren in dem Bereich Provisorien. Attraktivität kostet Geld, Neu - und Umgestaltungen sind nicht zum Nulltarif zu haben, aber man kann Projekte auch tot planen.
Wollen wir nun hoffen dass ein unbürokratisches Gremium bald die richtigen Anträge für Fördermittel erstellen kann um einem unbürokratischen Planungsbüro wieder mal Arbeit zu verschaffen und dessen Ausarbeitung den Räten Gefallen und Aufmerksamkeit abgewinnen kann. Dann braucht man nur noch unbürokratisch schnell fließende Fördermittel damit der Stadt Krumbach die „Soziale Stadt“ ins Gesicht geschrieben werden kann und die goldene Zukunft bereits in Sichtweite kommt......
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