Jugendliche und der Alkohol……
….ist immer wieder ein angesprochenes Problem der Medien und der Politik. Gesetze verbieten es, Alkohol in jeder Form an Jugendliche zu verkaufen. Und doch wird an einer Kasse weder nach dem Alter gefragt noch der Ausweis verlangt. Gesetze mit große Löchern sind es nicht, aber die Einhaltung steht hinter dem Umsatz……
Es ist meist dieselbe Zeit, es ist Schulschluss oder einfach auch später Nachmittag. Zwei bis drei Mal die Woche erledige ich dort meine Getränkeeinkäufe dienstlich, je nach Bedarf. Jugendliche mit Schulmappe, oder auch ganz ohne, betreten oder sind in dem Laden. Ihr Gang ist gezielt Richtung Bier, jeder nimmt sich eine Flasche heraus, geht an die Kasse und bezahlt. Manchmal sind es auch mehrere Flaschen, die mitgenommen werden. Kein Problem, an der Kasse bezahlt, verschwindet man nach draußen. Gleich um die Ecke wird dann die Flasche geleert, das Leergut wieder zurück gebracht.
Der Gesetzgeber schreibt inzwischen vor das Alkohol, in welcher Form auch immer, unter 18 Jahren nicht ausgegeben werden darf. In den Medien und auch von der Polizei wird immer wieder berichtet, der Alkoholismus bei Jugendlichen nimmt beängstigend zu. Immer wieder geht es bis hin zum „Komasaufen“. Man will dem Problem entgegen treten, schafft immer wieder neue Gesetze, versucht Lücken zu schließen. Doch die Jugend kommt an ihre Zigaretten und an ihren Alkohol.
Die Bierfahne müsste zuhause bemerkt werden, doch entweder ist dort niemand oder es interessiert niemand. Und dem Anschein nach ist der Weg, an dem Getränkemarkt vorbei, liegt nach auf der Strecke von der Schule nach Hause, jener, der täglich gewählt wird. Es gehört zur Selbstverständlichkeit dort, nach der Schule, sich noch schnell einen Schluck zu besorgen, bevor man nach Hause geht. Und es hat den weiteren Anschein, die Jugendlichen sind diese Flasche Bier, oder zwei, oder drei längst gewohnt.
Man könnte vielleicht meinen, auch hier würden die Medien und die Politik wieder mal übertreiben. Doch dem kann nicht so sein. Eine Kleinstadt, eine Schulstadt mit neben der Hauptschule eine Realschule und Gymnasium. Der weiteren vielen weiterbildenden Schulen. Die Anlaufstelle hier nur ein Getränkemarkt, eine Vielzahl davon gibt es. Ob es an anderen Märkten ähnlich ist?
Doch wer kontrolliert? Die Gesetzeshüter werden auf dem Land immer mehr abgebaut. Wenige Beamte müssen die Arbeit vieler bewältigen, dann auch noch kontrollieren wer wann an welche Jugendlichen Alkohol verkauft? Wieder einmal werden in dieser Sache große Sprüche geklopft, wieder einmal folgen den Worten keine Taten. Wieder mal wartet man einfach auf den nächsten gravierenden Fall………………
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