Deutschte Sprache – Schwere Sprache???
Dialekte gehören zweifellos zu einer Identität der regionalen Heimat. Ohne ihn würde ein Stück Kultur verloren gehen. Die Verständlichkeit leidet zwar in gewisser Weise, doch selbst noch die Abfärbung der Mundartsprache lässt sich auch im Hochdeutschen nicht immer verleugnen.
Wie viele Sprachen und Dialekte es inzwischen in unserem Deutschland, mit den neuen Bundesländern gibt, deren Kenntnis muss ich mich entziehen. Und doch, wenn man verstanden werden möchte, wird es immer eine Kommunikation der Verständigung geben. Man kann auf jeden Fall von einer „Zweisprachigkeit“ sprechen, wenn einer das Schriftdeutsch und den Dialekt beherrscht.
Es ist eine bestimme Volksgruppe, die ihren „Dialekt“ spricht. Das „Schwäbisch“ wird im mittleren und südlichen Bereichen Württembergs und bei uns, im bayerischen Schwaben gesprochen. Wenn auch mit Abfärbungen in der Aussprache, so stammt das heutige Schwäbisch von der alemannischen und oberdeutschen Dialektgruppe ab.
Selbst der Regierungsbezirk Schwaben hat vom Allgäu bis zum Ries mehrere Aussprachen bei seinen Landsleuten. Der Neu-Ulmer geht Richtung Württemberg und der Friedberger eher ins Oberbayerische. Nicht zuletzt hat sie die Vielfalt der in Schwaben beheimateten Dialekte und Mundarten durch die politischen Gebietsreformen ergeben, Wo „Oicha“ zu Oberbayern gehörte, Landsberg zu Schwaben.
Sehr selten allerdings findet man den Dialekt oder die Mundart im geschriebenen Stil. Gedichte und Theaterstücke werden zwar immer noch in den regionalen Gegenden in der Mundartsprache aufgeführt, doch sehr selten in Romane und Geschichten verfasst. Denn hier zählt die Verständlichkeit über die Landesgrenzen des Dialektes hinaus. Wenn ein Schwabe in das Hamburger Ohnsorg – Theater geht, versteht er genauso Bahnhof wie ein Hamburger im Komödien – Stadl in München.
Ist der gesprochene Dialekt für „Einheimische“ noch verständlich, wird es mit dem geschriebenen Dialekt schon schwieriger. Denn wir haben uns in der Schreibweise auf das Schriftdeutsch seit Schulzeiten konzentriert und kommen mit dem geschriebenen „schwäbisch“ schon mal ins schleudern. Eine Schwäbin erzählte mir mal auf Grund einer schwäbischen Kolumne „ Wenn i des voar mi na lies, verschtand i glei gar nix, aber wenn i des laut lies, nau merk i dass i eigentlich ja genauso schwätza dua!“
I schwätz schwäbisch weil i des ma
Au wenn i schriftdeutsch grad a so guat ka,
Doch beschtimmt wär i dann au net i
Weil vom Herza raus a Schwaub i au bi!
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