Der kleine Unterschied macht es.......
Sie horten Millionen und Milliarden auf privaten Bankkonten und strecken ihre Hände nach dem Rettungsschirm von Steuergeldern: Vorstände, Manager und Unternehmer. Die anderen verlieren Arbeit, landen auf Hartz IV und müssen zuvor ihr Privatvermögen veräußern und zu Geld machen, dann erst kann die Hand öffentliche Steuergelder in einem sehr geringen Maße in Anspruch nehmen. Das ist der kleine soziale Unterschied in der Marktwirtschaft, allerdings Weltweit.......
Maßlose Gier trieb die große Weltwirtschaft in eine Krise wie in den 20iger Jahren. Die Gewinne und die Gehälter, samt Bonus konnten gar nicht hoch genug sein und wurden auf den Schultern und zu Lasten der kleinen Arbeiterschicht ausgetragen. Und mit dieser stets angestiegenen Gier versuchte man den Wohlstand immer wieder ein Stück nach oben zu treiben, den Börsenkurs steigen zu lassen. Dabei war es auch notwendig die kleine, untere Schicht zu drücken, Arbeitsplätze weg zu rationalisieren und die Arbeitskosten zu senken.
Jener Arbeiter, der ohne jedes Selbstverschulden auf der Straße landete hatte so lange keinen Anspruch auf soziale Hilfe, oder Neudeutsch Hartz IV, bis er sein letztes Stück Privatvermögen aufgebraucht hatte. Ihm wird dann gesetzlich noch vorgeschrieben wie groß seine Wohnung sein darf und wie hoch die Miete. Ganz bürokratisch wird ihm der letzte hart erarbeitete Wohlstand genommen. Und wer sich privat in eine Finanzkrise brachte, dem geschah gleiches. Ohne Rücksicht auf Verluste, Gesetze wurden einfach dem entsprechend gerichtet und angeglichen.
Sogar Ende der 90iger Jahre wurde noch ein Gesetz erlassen wo Gehälter von Arbeitnehmer in die Konkursmasse mit einfließen müssen. So kann ein Insolvenzverwalter von Arbeitnehmer Gehälter zurück verlangen wenn sie dem insolventen Betrieb bis zuletzt die Stange gehalten haben, nicht gekündigt wurde. Hätten sie gekündigt, wäre ihnen das Arbeitslosengeld gestrichen worden. Alles zu Gunsten den Unternehmens und des Unternehmers, der sein Geld längst im Trockenen hat und durch eine gegründete Gesellschaft mit dem Privatvermögen nicht haften muss.
Eine Frau Schaeffler kauft mit ihrem Unternehmen, Jahresumsatz bei 8,6 Milliarden, noch das Werk Continental in Hannover. Nun hat die Schaeffler - Gruppe ein Minus von 22 Milliarden Euro und schreit nach Staatshilfe. Während die Inhaberin des Familienunternehmens Milliarden auf dem Privatkonto hat, für das sie, nach ihren eigenen Worten, hart gearbeitet hat, streckt sie die Hand nach Steuergelder. Es stehen Tausende von Arbeitsplätzen auf dem Spiel, eine Druckwelle auf die Politik. Durch ihre GmbH ist ihr Privatvermögen außen und darf nicht angetastet werden. Die Moral bleibt auf der Strecke, was nur ein Beispiel darstellt.
Ebenso verhält es sich mit den großen Konzernen und Banken. Manager und Vorstände haben Milliarden in die eigene Tasche gewirtschaftet und letzten Endes diese ganze Krise erst ins Leben gerufen. Macht - und Geldgier, ohne Rücksicht auf Verluste. Ohne jedes Verantwortungsgefühl und Reue stehen sie nun da und planen mit der Politik die Rettungsschirme von Konjunkturpaketen. Allerdings wieder zu ihrem Vorteil zugeschnitten, und die Regierungen lassen es mit sich machen. Ein paar harte und scharfe Worte und einen gehobenen Finger, und gut ist es. Dann fließen Steuergelder damit das Leck abgedichtet werden kann.
Doch weder den gehobenen Finger noch die harten Worte kommen dort an wo sie sollen. Denn schon wird auf einem Weltgipfeltreffen in teuerstem Ambiente zwar diskutiert, doch jede Schuld von sich gewaschen. Ja fast zu bedauern sollen sie sein, die Großen der Weltwirtschaft. Und zuhause wird weiter gepokert und spekuliert, die guten ins Kröpfchen und die schlechten ins Töpfchen. Öffentliche Steuergelder sollen hier einfließen damit Banken und Konzerne wieder auf die Beine kommen, davon auch noch deren ihrer Bonus bezahlt wird.
An die privaten Gelder traut sich hier keiner, keine der Banken oder Unternehmen macht einen Verursacher dafür haftbar. So wird einer weder degradiert noch von seinem Gehalt gestrichen. Die lachen sich nur in Fäustchen, denn der blöde Steuerzahler gleicht ja alles wieder aus und die Wirtschaftsverbrecher treiben weiter ihr Unwesen und häufen ihren Reichtum, vorbei am deutschen Fiskus, im benachbarten Ausland, wo die Bundesregierung immer noch nicht erzwungen hat die Steuerflüchtlinge zu melden.
Das sind eben die kleinen feinen Unterschiede......
Bürgerreporter:in:Luis Walter aus Krumbach |
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