Auch die Reichen sparen...

Foto: Aus Wikipedia

So ist es nun mal in Krisenzeiten wo alles etwas mehr kostet und man nicht so viele Gewinne macht wie sonst üblich. Und so ist wohl bei den Reichen so schnell ein Tausender weg wie bei uns ein Zehner. Aber selbst in der Politik will man jetzt ja auch sparen anfangen, denn irgendwer muss ja mit einem guten Beispiel voran gehen. So hat Josef Ackermann großzügiger Weise auch auf sein Jahresbonus verzichtet und hat 2008 mal schnell 2 Millionen, das sind 2.000.000 Euro weniger verdient. Ist das nicht schon ein guter Vorsatz auch für das neue Jahr?

Sparen, das heißt dort weniger ausgeben wo man es am leichtesten verkraften kann. Zwar wird ja das Mineralöl billiger, selbst die Autosteuer soll sich gegebenenfalls verringern und noch ein paar Entlastungen hat die Frau Merkel noch schnell in ihrer Neujahrsansprache versprochen. Allerdings im alten Jahr 2008, wie das neue Jahr 2009 seinen Anlauf nimmt und ob sie das alles dann noch halten kann ist natürlich fraglich. Man weiß es ja.

Aber sie will auch sparen, die Frau Bundeskanzlerin. Und wenn sie den ersten Schritt tut, dann folgen ihnen sicher ihre Minister und Staatssekretäre, Abgeordneten und Ministerpräsidenten. Vorrangig will sie mal auf ihr Auto verzichten und somit weniger ihr Privatfahrzeug bewegen. Da sie aber immer noch von A nach B und weiter über C nach D kommen muss, wird sie sich mit dem Dienstwagen fahren lassen. Zwischenstopps im Flugverkehr kosten mehr Kerosin als wenn der Jet durchfliegen kann. So wird sie eher weitere Strecken zurücklegen als im Nahverkehr. Und ein guter Anlass zu sparen ist bei ihr auch weniger Worte zu gebrauchen die keiner mehr glaubt. Hier wird sie sich dann nur noch aus Wesentliche beschränken.

Und die Manager wollen oder müssen ja auch sparen. Auch bei ihnen wird der Privatwagen öfters jetzt in der Garage bleiben und die Frau wird mit dem Fahrrad los geschickt. Sie selber müssen ja flexibel bleiben und beschränken sich auf Dienstwagen. Sparen wo man es am besten verkraften kann, das ist bei den Reichen auch nicht sondern schwer. Denn am leichtesten tun sie sich an den Gehälter ihrer Hausangestellten zu sparen. Na ja, wenn die Frau schon mit dem Fahrrad zum Friseur muss, dann kann das Hausmädchen auch auf 25% ihres Gehaltes verzichten.

Sparen kann auch sehr schmerzlich sein, gerade für die Reichen wenn der Lebensstandard vielleicht um 10% nach unten rutscht. Die Flasche Wein im Lokal keine 150 sondern nur noch 120 Euro kosten darf. Das Ferienhotel nicht mehr mit der Präsidentensuit gebucht wird sondern nur noch First Class. Der Flug dorthin nicht mehr mit der äußerst noblen Privatmaschine gemacht wird sondern mit der etwas weniger Klasse habenden Firmenmaschine.

Na ja, und noch wo werden die Reichen künftig kräftig sparen, nämlich an der Steuer. Dafür werden sie ihren Steuerberatern etwas zugeben damit diese weitere Schlupflöcher finden wo man Gelder verstecken kann. Sollte man jetzt diese Reichen Manager und Vorstände, die Konzernbetreiber und Großunternehmer, die reichen Privatier und Politiker dafür loben?? Aber vielleicht sparen sie auch noch am Strom und bekommen den umsonst für eine kleine Spende in die Kaffeekasse des Betreibers...............

Bürgerreporter:in:

Luis Walter aus Krumbach

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