Zum Geburtstag ein tolles Geschenk für die Zuschauer- Krumbacher Gospelchor "Maybe" präsentiert zum 20. Geburtstag "Elia"
Normalerweise bekommt man zum Geburtstag ein Geschenk. Wir machen etwas
Anderes dachte sich der Chor " Maybe" aus Krumbach, und führte die Canta Vision
" Elia" auf, die von zwei Männern aus der Umgebung von Krumbach getextet und geschrieben
wurde.Zweimal ausverkauftes Haus, mehr kann man sich nicht wünschen. Der Chor besteht aus rund 40 Leuten
im Alter zwischen 15 und 68 Jahren. Er hat seine Heimat in der evangelischen Kirchengemeinde
Krumbach.
Was ist eine Canta Vision?
Eigentlich könnte man es als Musical ,ein musikalisches Werk in drei Akten, bezeichnen. Im
ersten Akt ging es um Elias Herkunft und Umfeld. Elia lebt unter Obdachlosen, die von Rechtsextremisten
bedroht werden. Trotz seiner Flucht ist er verzweifelt und einsam. Bei der Flucht trifft er eine arme Witwe. Durch
die gegenseitige Hilfe finden Beide wieder neuen Lebensmut. Der Sohn der Witwe beklagt sein kümmerliches
Leben, und setzt sich vor aller Augen den " Goldenen Schuß". Elia rettet ihn und weißt auf den heilenden und
befreienden Gott hin, und eröffnet neue Lebensperspektiven. Im zweiten Akt beruft Gott " Elia". Elia soll sich den Götzen und dem König
entgegenstellen die den Menschen den Blick auf das Wesentliche verzerren. Obwohl
Elia nach langem Zögern einwilligt, verteidigen König und Königin das Menschliche Streben nach Schönheit,
Reichtum, Macht, Ruhm und wollen Elia vernichten. Sehr schön wurden die angeführten
Themen mit verschiedenen Masken von den Chormitgliedern dargestellt. Dadurch zeichnete sich ein buntes Bild
im Chor. Wenige verstehen Elias Botschaft, so kommt es zur Machtprobe.
Im dritten Akt hat Elia seinen Auftrag erfüllt. Da er nichts mehr vom Leben erwartet, verkriecht er sich in eine
Höhle. Ein Engel spricht im Mut zu. Elia hofft auf eine Gottesbegegnung im Sturm, im Erdbeeben und dann im
Feuer. Schließlich findet Elia in der Stille zu Gott. Da legt er alles in Gottes Hände. Hervorragend musikalisch
untermalte Prologe, eine tolle 9 köpfige Band, und ein Elia der von Bruno Schuhmacher mit einer tiefen Inbrunst
und Freude gesungen und auch gespielt wurde. Und mit der gleichen Freude agierte der Chor, das sah man
jedem einzelnen Mitglied an.Standing Ovations des Auditoriums waren der Lohn für eine fast 4 jährige Vorbereitungszeit,
und eineinhalb Jahre musikalische Vorbereitung.Nur viel zu Schade, daß nur zwei Aufführungen gemacht wurden. Trotz der Tatsache, dass
es sich um einen "Hobbychor" handelt, wäre eine solche Aufführung gut für einen Kirchen- oder Katholikentag geeignet.
Allerdings sollte die Bühne etwas größer sein als in dem Stadtsaal Krumbach.
Zum Schluß der gut zweieinhalbstündigen Aufführung wurde das gemeinsame Lied" Propheten sind wir alle" gesungen. Dem
gibt es nach einer solchen Aufführung nichts mehr hinzuzufügen, oder doch - noch mehr Veranstaltungen. Denn diese viele Arbeit für nur zwei Darbietungen ist viel zu Schade.
Bürgerreporter:in:Thomas Rank aus Günzburg |
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