Besinnliches Konzert am 2. Advent im Krumbad
Besinnlich ging der 2. Adventssonntag für eine ganze Reihe von Kurgästen und Gästen von Außerhalb in der Hauskapelle im Krumbad zu Ende. Die Flötistin Sonja Sanders, auch Dozentin für Flöte an der Berufsfachschule für Musik in Krumbach so wie der Ulmer Musiker Georg Däges und die Tochter der Sanders, Valerie Sanders hatten in einem einfühlsamen Adventskonzert dazu beigetragen. Der nicht ganz gefüllte Kirchenraum der Hauskapelle dankte für dieses wundervolle Konzert mit einem entsprechenden Applaus.
Die Vorweihnachtszeit, Advent ist die Zeit des Wartens, der Geduld, der Ankunft und auch der Freude auf die Geburt Christi. Die Menschen im Christentum drücken diese Zeit in den verschiedensten Formen aus, auch Komponisten, Musiker, Schriftsteller und Dichter. So wurde in der Hauskapelle im Krumbad in einem kurzweiligen Konzert diese verschiedenen Formen der Ausdrucksweise wiedergegeben. Sonja Sanders auf der Flöte, Georg Däges am Spinett, Monochord und Leier so wie Valerie Sanders im Vortrag von Gedichten und Geschichten zur Weihnachtszeit.
Schon zu Beginn, bei dem Andantino für Flöte und Spinett von Cèsar Espejo, wollte man die Augen schließen und sich von der Musik, dem gefühlvollen Zusammenspiel zwischen Flöte und Spinett tragen lassen. Zu einer Einheit wurde es, als Valerie Sanders die Gedichte „Advent“ und „Weihnachten“ vorgetragen hat. In Leonardo Vinci’s Sonate D-Dur spürte man Ruhe, Stille und Freude in den Sätzen Adagio und Allegro. Den schweren Gang der Herbergssuche war im Largo zu finden, während im Presto und Pastorella die Aufruhr des König Herodes zu spüren war.
Aus der Geschichte in die heutige Zeit führten zwei Gedichte von Luis Walter. „Advent“ und „Der Adventskranz der Liebe“ wurde von Valerie Sanders mit allen Gefühlen des Dichters vorgetragen. Dazu passte das nachfolgende Stück „Lauschen“ von Georg Däges als Solospiel auf der Leier wie dazu geschrieben. Im nächsten Vortrag kam das Gedicht „Die Rose“ und „Die Adventsgeschichte“ über eine Rose die zu Dornen wurde als sie von Soldaten der heiligen Maria entrissen werden sollten, anschließend wieder in einen Rosenstrauß verwandelt wurden. Mit dem Bretonischen Wiegenlied „ Toutouig“, das Georg Däges arrangiert hat, brachte musikalisch diese wundervolle Stimmung wieder.
Die beiden Stücke „Pavane“ und „ Flug des Gletschervogel’s“ wurden von Georg Däges für Flöte und Monochord geschrieben. Folgte man der kurzen Einführung von Däges und schloss die Augen, konnte man das Kommen, das Verweilen und das Dahinfliegen des Gletschervogel’s fühlen, spüren, hören. So wundervoll haben es die Musiker Däges und Sanders rüber gebracht. So feinfühlig, so gefühlsvoll und virtuos wurde auch „Greensleeves to a Ground“ gespielt. In gleicher Perfektion las Valerie Sanders die Adventsgeschichte „Der alte Torhüter“.
Adventlich, Vorweihnachtlich, Besinnlich ging es auch musikalisch wieder weiter. Aus der Hamburger Sonate G-Dur von Carl Ph. E. Bach klangen die Sätze Allegro, Rondo und Presto für Flöte und Spinett raumfüllend in der Hauskapelle. Von Hermann Hesse las Valerie Sanders „Stufen“ und von Peter Daniel Porsche „Weihnacht“ bevor das letzte Stücke, von Johann S. Bach „Arioso“ von den beiden wundervollen Musiker zu hören war. Am Schluss war dann auch der Applaus in der nicht ganz gefüllten Hauskapelle entsprechend groß. Das Künstler – Trio erhielt aus den Händen von Schwester Monika vom Krumbad als weiteren Dank für dieses besinnliche, vorweihnachtliche Konzert ein schönes Blumengebinde.
Weihnachtlich war diese gute Stunde
Und musisch diese frohe Kunde
Das in sehr kurzer Zeit
Christus ist zur Geburt bereit.
Besinnlich waren all die Stücke
Damit jedes uns davon beglücke
Noch nach langer, langer Zeit
Weil Christus ist zur Geburt bereit.
© by Luis Walter 2008
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