25 Jahre Berufsfachschule für Musik - Ein Feuerwerk der Musik
Während für viele Krumbacher diese musikalische Institution auch nach 25 Jahren immer noch nicht wirklich existiert, ist sie längst aus einem Schattendasein herausgetreten. Und dies bewies sie gerade in einer „Festwoche“, in der ein musikalischer Höhepunkt nach dem anderen präsentiert wurde. Aber auch die Politik wies ihm Festakt auf die Wichtigkeit dieses Schultyps immer wieder hin.
Ein Viertel Jahrhundert gibt es sie nun schon, diese musikalische Talentschmiede in Krumbachs Mindelheimer Straße 47, im Gebäude des ehemaligen Englischen Instituts. Seit nunmehr 25 Jahren werden hier Musiker aus - und weitergebildet, von hochkarätigen Fachlehrern für Hoch - und weiterführende Schulen vorbereitet. Und welche Wichtigkeit dieser bayerische Schultyp geworden ist, blieb nun auch in der Politik und den Hochschulen nicht ganz unbemerkt.
Und so konnte Schulleiter Alfons Baader nach dem Festgottesdienst in der St. Michaels Kirche im Haus Sankt Michael zum Festakt auch eine Anzahl an hoher Prominenz begrüßen. Vorne weg den bayerischen Staatsminister Thomas Goppel, Bezirkstagspräsident Jürgen Reichert, Landrat Hubert Hafner, Professor Dr. Kraemer, MdL und ASM Präsident Pschirrer, MdL Berta Schmied, Alfred Sauter, Peter Jacobi und Krumbachs 1. Bürgermeister Willy Rothermel, so wie zahlreiche Stadt-,
Kreis-, und Bezirksräte. Aber auch eine ganze Reihe von ehemaligen Lehrkräften und Schülern zeigten ihre Solidarität gegenüber ihrer alten Schule.
In den anschließenden Festreden war deutlich herauszuhören, dass gerade auch die Krumbacher Berufsfachschule für Musik weit überregional den besten Ruf hat. Man erfuhr aus politischen Munde sowohl von Thomas Goppel wie auch von BTP Jürgen Reichert, und Peter Jacobi wie wichtig es sei hier zu fördern. Dies unterstrich für die Stadt Krumbach auch Willy Rothermel, dessen letzte Rede es in seiner Amtszeit war. Er beteuerte sogar, „BF“ stände für „Besonders Förderungswürdig“. Auch diese Klänge, wie die musikalischen Untermalungen einiger Ensembles der BFSM, gingen runter wie Öl. Bleibt nur zu hoffen dass es keine leeren Worte ohne Taten bleiben werden.
Welch bleibende Erinnerung an diese Schulzeit doch hängen blieb, bewies das darauffolgende „Ehemaligentreffen“ im Saal der BFSM. Hier reisten zum Teil ehemalige Schüler von weit her an um wieder einmal die Schule und Lehrer sehen zu können, um auf der Bühne ihr erlerntes Können unter Beweis zu stellen. Am Montag folgte nach der Ausstellungseröffnung von Bildern von Georg Drexel, Fotograf aus Krumbach, über Schule und Schüler, ein hochkarätiges Klarinetten - und Saxofonkonzert. Günther Beugel überzeugte mit seiner Klasse welch gute Talente in der Schule schlummern. Von der Klassik bis zum Barock und Jazz hatten sie alles auf dem Programm.
Der Dienstag gehörte den leisen Tönen. Die ehemaligen Studenten von Stefan Barcsay, Florian Beyer und Manfred Guggemos spielten sich kurzerhand in die Herzen des bis zum Rande gefüllten Vortragsraumes. Ihre Stücke reichten von Bach über Mertz bis hin zu Bogdanovic und Towner. Die beiden Gitarristen studieren derzeit in Würzburg und Mainz weiter klassische Gitarre.
„Jazz & more“ hieß es am Mittwoch. Und die anwesenden Konzertbesucher im vollen Saal der BFSM kamen auf ihre Kosten. Sowohl die Bigband als auch die Combo im Anschluss riß das Publikum buchstäblich mit in ihren Bann.
Den Gesang und das gesprochene Wort in Einklang gebracht hat das „Kabarett - Ensemble“ mit ihrem Stück „Alles tutti“. Gelassen und locker führte ich Daniel Franz durch das Programm mit dem etwas schwierigen Thema Mann - Frau - Beziehung. Mit Wort,- Tanz- und Gesang behandelten sie das Thema über den ganz alltäglichen Beziehungswahnsinn. Zu Hilfe nahmen sie Stücke von Georg Kreisler bis Bodo Warthke. Alexandra Jörg verstand es hervorragend die solistischen Lieder sowohl gesanglich wie auch mimisch vorzutragen. Einstudiert wurde dieses Stück von der Gitarrenschülerin Christine Schäfer und die Choreographie stammte von Carola Hauser, Fachlehrerin der BFSM. Beide wurden am Ende mit einem Blumenstrauß beehrt.
Einen krönenden Abschluss der „musikalischen Festwoche“ fand man in einem Konzert im vollbesetzten Krumbacher Stadtsaal am Samstag. Sowohl die „Vorgruppe“ Punsch mit ihrem Percussionprogramm, die es schon verstand das Publikum in ihren Bann zu ziehen, so kam auch der Große Chor mit Band nicht ohne Zugabe von der Bühne. Hier wurden die Konzertbesucher mit einfühlsamen Balladen und auch knackigen Rock - Hits in die 70er Jahre versetzt. Der Chorleiter Josef Wiedenmann hatte wieder mal ein supertolles Programm zusammengestellt, und dessen Arbeit wurde am Schluss auch mit einem Blumenstrauß von den Schülern belohnt.
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