Stilblüten aus Schüleraufsätzen......

ja, ja, ja.....

„Allerlei Ämter in unserer Stadt“

Wenn einer stirbt, muss er sich auf dem Bestattungsamt abmelden.

Betrunkene, die in Verlegenheit kommen, versetzen ihr letztes Stück auf dem Wohlfahrtsamt.

Auf dem Standesamt wird die weltliche Trauer der Brautleute vorgezogen.

Einige Beamte arbeiten an ihren Schreipulten.

„Das Gaswerk“

Dort erzeugen die Arbeiter das Gas in Tag- und Nachtschicht.
Als wir am Ofenloch vorbei kamen, wo die Kohle in zwölf Kammern brannte, fürchtete ich mich so sehr, das der Lehrer auf die Seite ging.
Wenn Kinder Keuchhusten haben, werden sie in die Gaskammer gebracht. Dort vergeht er ihnen rasch.
Wenn eine bestimmte Zeit herum ist, dann ist es so weit. Eine Glocke ertönte um 10 Uhr 25, und schon zeigte der Mann uns seine Entleerung. Wir konnten alles ganz deutlich sehen. Und ein gewaltiger Dampf stieg dabei hoch.
Als wir alles gesehen hatten, nahmen wir noch schnell einige Nasen voll Gas mit, bedankten uns, und dann ging es dem Ende zu.

„Wie ich mich im Todesfall benehmen soll“

Wenn man das Todeshaus betritt, ist es meistens düster und riecht nach Weihrauch. Wenn der Tode aus dem Haus gefahren ist, riecht man es noch lange.
Wenn in einem Haus oder Block jemand stirbt, helfen meistens die Einwohner zusammen mit einem Kranz stiften.
Schließlich muss ja jeder Mensch einmal sterben, ja sogar wir sind nicht ganz sicher.
Die meistens Menschen verhalten sich beim Tode ganz anders. Das macht die Trauer.
Wir sollen jederzeit so leben, dass wir jedem Toten ohne Schrecken begegnen und ins Angesicht schauen können.
Es gehört sich beim Anstand, dass wir einem anderen Menschen sein Mitgefühl zeigen, wenn er gestorben ist.
Die Toten wissen es auch jenseits, wer sich zuletzt um sie gekümmert hat. Und das vergessen sie ihm ihr Lebtag nicht.

„Mein Lebenslauf“

Ich bin im neunten Monat, nämlich am 11. September geboren.

Meine Masern verbrachte ich in der Kinderklinik.

Einmal war ich im Krankenhaus und bekam dort die Mandeln.

Kaum den Knabenschuhen entwachsen, starb mein Vater

Mein Vater ist ein Maler, und meine Mutter arbeitet zuhause als Haushälterin bei uns.........

7 Kommentare

Bürgerreporter:in
Gabriele Harlekin aus Augsburg
am 16.11.2007 um 08:12

haben wir das? :-o

Bürgerreporter:in
Luis Walter aus Krumbach
am 16.11.2007 um 12:43

Diana, dieses Foto entstand anlässlich
eines Nostalgieballes vor rund 10 Jahren,
mit Smoking, Weste und Fliege.............
so wie glatt gekämmtes Haar mit Mittelscheitel.........

So oder ähnlich auch wieder am 12. Januar im Krumbacher Stadtsaal beim Nostalgieball zu bewundern.........

Gabriele,
ja, ich glaube schon,
in einigen Dingen haben wir etwas dazu gelernt,
wenn auch nicht überall.........

Gruß
Luis

Bürgerreporter:in
Markus Christian Maiwald aus Augsburg
am 24.11.2007 um 17:42

Köstlich, einfach köstlich - die Texte und das Bild!