Mit Stil zum Ziel – Mahlzeit!
Das Wort „Mahlzeit“ ist jeher schon das Wort zur Mittagszeit. Man wünscht einem einen guten Appetit, er soll es sich schmecken lassen. Die moderne Etikette findet es allerdings in der heutigen Zeit nicht mehr angebracht, sondern signalisiert, durch diesen Gruß würde man ein Desinteresse zeigen.
Wenn man im Sprachgebrauch dieses Wort „Mahlzeit“ genauer unter die Lupe nimmt, so ist es nicht verwerflich, was die Frau Gräfin Fugger hier von sich gibt. Denn nicht selten kommt dieses Wort auch zum Ausdruck wenn etwas mal nicht so perfekt war und man sagt „na Mahlzeit“. Man drückt damit aus das man damit nicht einverstanden ist.
Der Gebrauch des Grußes zur Mittagszeit hat allerdings damit nichts zu tun. Ob man nun bei Tisch, nach dem Tischgebet, ok, das war früher, wird heute nicht mehr gemacht, dem anderen eine gesegnete Mahlzeit bekundet oder auf dem Weg zur Mittagspause, so ist es immer mit Höflichkeit verbunden. Es ist einfach die Abkürzung für „Lasse es Dir schmecken“ oder „Guten Appetit“ oder wie es bei uns einfach auch kurz heißt „An Guata“, Einen Guten!
Treffe ich jetzt in aller Herrgotts Früh schonen jemand, dann wünsche ich ihm einen guten Morgen. Ist eigentlich unhöflich, denn was ist mit dem Rest des Tages? Logischer Weise antworte mir darauf hin einmal ein Pfarrer „Guten Tag, denn dieser ist länger“! Somit könnt man es sich ersparen, diesen Guten Morgen, wenn man ihm einen ganzen guten Tag wünschen mag. Oder nach dem Ausstehen das Paar, anstatt „ Guten morgen mein Schatz“ kommt dann ein etwas Härteres „Guten Tag mein Schatz“......
Trifft man nun jemand am Abend, so heißt es „Guten Abend“ und man meint damit den Abend, der wiederum allerdings ja in die Nacht übergeht. Warum also dann nicht gleich „Gute Nacht“? Zeitlos ist da sicherlich das rein in Bayern verwendete „Grüß Gott“! Dass nämlich kann man zu jeder Tages und Nachtzeit verwenden. Es soll einen Gott grüßen, kann aber auch wieder krumm aufgefasst werden wenn einer mit Gott nichts am Hut hat.
Was bleibt denn dann noch, ach ja, das einfach „Hallo“! Kurz, bündig, international und für jeden Verständlich. Und wenn man es mit einem freundlichen Blick sagt, dann klingt es auch noch höflich. Dasselbe gilt für „Servus“! Eine Begrüßungsformel der Österreicher, man braucht sich nur ein Wort zu merken, als Willkommens – und Abschiedsgruß. Und wem dass dann noch zu viel sein sollte, der nickt mit dem Kopf und lächelt, und schon hat er die Etikette gewahrt. Nur, Letzteres hilft nichts am Telefon, denn da sieht es der Gegenüber ja nicht..................
Bürgerreporter:in:Luis Walter aus Krumbach |
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