Drei Semmel führen zur gerechtfertigten Kündigung.....

Alle Fische sind gleich............
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....da ist ein Steuerdelikt oder Vergeuden von Firmengelder ein Kavaliersdelikt und bringt eine dreistellige Million Abfindung. Nun, was Hans darf ist Hänschen noch lang nicht erlaubt, so sieht es auf jeden Fall das deutsche Strafgesetzbuch wohl vor. Da scheint alles bis auf’s Kleinste geregelt zu sein, ein bisschen anders ist es da schon mit der Benutzung der Dienstwagen der Politiker zu sein, wenn sie dann auch noch im Urlaub geklaut werden..........

Schnell ist das Vertrauen eines Mitarbeiters gefährdet wenn man bei einer Beiköchin einer Klinik drei Semmel im Schrank findet. Immerhin ist das eine Unterschlagung von rund einem Euro. Bei so einem Vertrauensmißbrauch ist eine Kündigung mit einem Vergleich gerechtfertigt. Das dabei selbst befreundete Kolleginnen einer Ende Fünfzigjährigen vielleicht aus Angst nicht beistehen und sie vor Gericht nicht unterstützen, wegen Vertrauensbruch zum Arbeitgeber, sollte verständlich sein.

Schon die Mitnahme eines Müllstückes als Müllfahrer für seine kleine Tochter galt für die Firma als Diebstahl und hatte eine Kündigung zur Folge. Ein Bäckereiangestellten fehlen ganze 1,36 Euro in der Kasse und ihr wurde nahe gelegt ordentlich zu kündigen. Nach 30 Jahren Betriebszugehörigkeit fehlt ein Pfandbon in einer Supermarktkette von 1,30 Euro, danach fehlte ihr der Job. Arbeitsgerichte fanden alle diese Kündigungen für gerechtfertigt. Eine reine Vertrauenssache, eine Weiterbeschäftigung somit unmöglich.

Da wackelt das Vertrauen gewisser Bosse, Manager und Vorstände, von Politikern ganz zu schweigen, da sind Millionen und Milliarden im Spiel, kosteten Tausende von Arbeitsplätzen, ließen Firmen in die Insolvenz schlittern. Zum Teil trennte man sich auch von solchen Mitarbeitern, allerdings zum Teil auch mit einem dreistelligen Millionenbetrag an Abfindung. Weder ein Verwaltungsgericht noch eine Staatsanwaltschaft kann dies interessieren. Wie es bei Arcandor noch weiter läuft??

Auch der Gebrauch von Dienstwagen zu privaten Zwecken und das Führen von Fahrtenbüchern ist Vertrauenssache. In wie fern es gerechtfertigt sein kann Fahrer und Dienstwagen rund 2500 km nach Spanien bringen zu lassen um im Urlaub mal zwei oder drei Termine wahrzunehmen, als Vorwand, und ihn dann auch noch klauen zu lassen grenzt an Dummheit. Denn nicht zu wissen das der Dienstwagen weder eine Voll – noch eine Teil- oder Diebstahltversicherung hat nennt man in kleinen Kreisen als inkompetenten Mitarbeiter. Doch mehr als ein Lächeln hat für rund 110.000 Euro entstandenen Schaden die Gesundheitsministerin nicht übrig. Sie muss es ja nicht bezahlen.

Wie man also sieht, Vertrauen ist dehnbar, man kann es je nach Berufsstand anwenden, ausüben oder fallen lassen. Bei einer Beiköchin ist ein Euro schon ein Grund zur Kündigung, in der Oberliga sind es nicht mal Milliarden. Eigentlich sind alle gleich, nach dem geschriebenen deutschen, jedoch sehr durchlöcherten Gesetz , allerdings sind eben manche gleicher. In wieweit sich unser Rechtsstaat nun von einem Militärstaat unterscheidet wo Vertrauen auch eine weit gedehnte Vertrauenssache ist????

Alle Fische sind gleich............
nur mach einer ist gleicher.....
Bürgerreporter:in:

Luis Walter aus Krumbach

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