Die Urlaubszeit - die Abzockzeit

Es ist schon urkomisch, obwohl doch in den Gebieten der Ölfördernden Länder irgendwie immer Krieg herrscht, wird gerade jetzt in der Ferienzeit wieder Angst und Schrecken verbreitet. Plötzlich könnten die Ölvorkommen und die Öllieferungen in Gefahr sein. Doch wo liegt der Grund für eine Preiserhöhung? Können die den Hahn nicht zudrehen ob nun das Mineralöl billig oder teuer ist? Was hat eigentlich der Krieg mit dem Ölpreis zu tun? Sind die Erhöhungen nicht Hausgemacht???

In Kürze werden wieder ganze Blechlawinen über die Autobahnen rollen. Man setzt sich in seine Blechkarosse und bewegt sich Richtung Urlaubsziel, hunderte von Kilometer, weil es ja bequemer ist. Mit Klimaanlage im Auto alles kein Problem. Im Stop and Go verfahren schleicht man sich ans Ziel. Klimaanlagen verbrauchen ja auch Kraftstoff, bei solchen Temperaturen und einem Sommer wie dieses Jahr nicht unerheblich. Das freut natürlich die Ölindustrie, und warum dieses Geschäft hinaus lassen, denn wer schon fahren will soll dafür auch zahlen.

Wir schimpfen über die Abzocke, aber was tun wir dagegen? Fahren weiter fleißig an die Zapfsäule und fahren jeden Meter mit unserem Wagen, schaffen es nicht das Auto mal einen Tag stehen zu lassen. Wir schimpfen und zeigen keine Parole, keiner der Mal her geht und sagt, „so, und jetzt gibt es ein Autofreies Wochenende!“ Kann mich an die 70er Jahre erinnern, zur Ölkrise, da gab es Autofreie Sonntage, bei weitaus weniger zugelassener Kraftfahrzeuge. Eigentlich will es ja auch der Staat gar nicht dass man sein Vehikel stehen lässt, denn er kassiert ja an jedem Liter Kraftstoff dreimal mit ab. Für den Finanzminister ein gefundenes Fressen.

Die Pendler sind die Dummen. Fahrkostenpauschalen werden gestrichen, Kilometergeld beschränkt. Für manche wird alleine schon die Fahrt zur Arbeit zum Luxus, denn innerhalb der 20 km - Zone Arbeit zu finden ist ein Lottospiel und jeder muss sich glücklich schätzen der dies noch hat. Sowohl der Staat als auch die Mineralölkonzerne haben uns in der Hand, wir haben uns von denen abhängig machen lassen, und die nutzen diese Abhängigkeit voll aus. Wenn auch nichts von oben diktiert wird, so haben wir es in der Hand, jeder einzelne Autofahrer. Lassen wir doch einfach mal das Auto stehen um Parole zu bieten, gehen wir doch einfach mal wieder zu Fuß, steigen um auf öffentliche Verkehrsmittel, fahren mit dem Rad. Warum zeigen wir denen nicht, so nicht??????

Bürgerreporter:in:

Luis Walter aus Krumbach

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