Die blaue Tonne.......
Sie hatte für viel Unmut gesorgt, sowohl in den Kommunen, Landkreisen wie auch bei den Vereinen. Ein privates Unternehmen sorgte für diesen Unmut als es darum warb kostenlos in dieser blauen Tonne monatlich Papier abzuholen. Es wurden Gerichte bemüht und Urteile gefällt, zu Gunsten der freien Wirtschaftsunternehmen. Es mussten viele Monate vergehen bis eine Lösung gefunden wurde die, zumindest Krumbacher Vereine wie den TSV und das THW zufrieden stellt. Dies jedoch mit einem anderen Unternehmen aus dem Landkreis Günzburg.
Rohstoffe wie Papier und Karton sind wertvoll geworden und nach dem sich private Unternehmen darauf abgefahren sind Papier und Karton in einer blauen Tonne vom Haus abzuholen, wurde bekannt wie viel Städte und Landkreise durch dieses fehlende Altpapier an Gelder entgehen. Zum einen gingen die Müllgebühren ständig in die Höhe, zum anderen wurden wohl immer mehr Gewinne durch Altpapier von Wertstoffhöfen erzielt. Aber auch die Vereine in Städte und Dörfer haben Einbußen erleiden müssen. Manche Bequemlichkeit ging vor Nächstenliebe zu einem Verein.
Nun musste wieder erst einmal ein Gericht entscheiden wo das Recht liegt, bei der freien Wirtschaft! Nun hätte die Ehinger Firma aufwachen müssen, sie hätte nach allen Seiten eine zufriedene Lösung suchen sollen. Ein Gespräch mit Vereinen zu suchen und einen Vertrag, der allen entgegen gekommen wäre, zu schließen. Die Firma hätte weiterdenken sollen, dann würde sie wohl weiterhin, zum Beispiel in Krumbach, die Altpapiertonnen leeren, vielleicht mit 30 % weniger Gewinn.
Vereinsvorstände können gut sein im Denken wenn es ums Geld geht. Und wenn sie in der Ferne einen Lichtblick sehen, dann gehen sie auf ihn zu. Altpapiersammeln kann also rechtens auch durch die freie Wirtschaft betrieben werden. Die Krumbacher Vereine TSV und THW haben sich zusammen geschlossen und sich an ein Günzburger Wertstoffhändler gewandt. Dieser hatte wohl ein offenes Ohr, denn diese Firma stellte schon immer auch dem TSV einen Container zur Verfügung wenn die vierteljährliche Altpapiersammlung anstand.
Durch Werbung machten nun diese Vereine darauf aufmerksam das man die blauen Tonnen wechseln könnte, Und es sehen viele Haushalte als Erwägungswert ihr Papier monatlich den Vereinen zugute kommen zu lassen. Somit wird die Ehinger Firma den kürzeren ziehen und wird in der Stadt Krumbach wohl kein Papier mehr bekommen. Denn zwischen den Jahren werden die neuen blauen Tonnen des Günzburgers Unternehmen von den Vereinen ausgefahren und den Haushalten zugeteilt. Mit der Anmeldung für diese Tonne nahmen die Vereine im Gegenzug die Kündigung der alten Tonnen vor, die wohl in den nächsten Tagen abgeholt werden können.
Manche Dinge brauchen Zeit, und während die Werbung der Ehinger Firma sehr lange lief, gab es nur Kritik daran, ohne sich gleichzeitig ebenfalls um die Belange der Bürger wegen Altpapierentsorgung anzunehmen. Selbst der Landkreis Günzburg, wie vielleicht viele anderen Kreise auch, haben ebenfalls nicht nach Lösungen gesucht, sondern ihr Recht erobern wollen das sie nicht hatten. Was nun die Vereine zuwege gebracht haben, hätte auch der Landkreis tun können und die Ehinger Firma wäre nie zum Zug gekommen. Oder aber mit der Ehinger Firma Kontakt aufnehmen können um gemeinsame Lösungen zu finden
Was hier die Entsorgung von Altpapier beweisen musste, kann auf viele anderen Dinge umgelegt werden. Wenn es darum geht Lösungen zu finden die dem Bürger dienen könnten, können die staatlichen Mühlen sehr langsam mahlen und beim Kornmahlen verhungern. So wie es hier nur um Altpapier geht und sich um die untersten politischen Ebenen handelt, so kann man sich vorstellen wenn man es bis in die Bundesregierung, der höchsten politischen Ebene hochrechnet. Bürger, Vereine, Gruppierungen und Organisationen müssen immer wieder der Politik zeigen wo der Weg lang geht. Der Mittelstand macht es vor, doch es macht (leider) bei der Politik wohl nie Schule.........
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