Der Mensch in den Augen anderer
Nach sieben Jahren findet man ein Kind dass eben mal sieben Jahre lang nicht die Sonne und freie Luft genießen durfte. Die Mutter hielt sie im verborgenen, versteckte sie im Haus. Ein Erdbeerplantagenbesitzer, von Beruf Polizist, pfercht Rumänische Arbeiter in einen Container mit weniger Platz als für einen Hund vorgeschrieben ist. Erschütternde Schlagzeilen in einer modernen Welt.....
Eine Frau, die damals so um die 38 Jahre alt sein hat müssen, wohnt in einem alten Bauernhof einer kleinen Gemeinde. Niemand bemerkt etwas davon dass diese Frau Schwanger sein könnte. Aber es wurde ein Mädchen geboren, unter welchen Umständen auch immer. Diese Geburt sollte auch geheim bleiben, denn ganze sieben Jahre lang bekam dieses Mädchen niemand zu sehen. Ein kleines Dorf, jeder kennt jeden, und doch hörte keiner ein Kinderlachen oder ein Kinderschreien.
Nach sieben Jahren bekommt die Polizei einen Hinweis, die der Sache nach geht und fündig wird. In einem total verwahrlosten Haus fanden die Beamten dieses Mädchen. Die Mutter hätte es umbringen können, gleich nach der Geburt, doch sie tat es nicht, liebte es vielleicht sogar, und doch verweigerte und verschwieg ihre Existenz. Keine Anmeldung bei der Behörde, kein Kindergarten, keine Sonne und keine frische Luft sah die Kleine jemals. Die Nachbarn, total erstaunt als die Kleine heraus getragen wurde. Freunde Bekannte, alle hatte sie keine Ahnung, bis auf einen, der diesen Hinweis gab.
Eine Erdbeerplantage im Rieser Kessel. Der Betreiber, eine Polizeibeamter, hatte zur Ernte Gastarbeiter aus Polen und Rumänien. Während wohl die Polen mehr wert waren als die Rumänen, durften die für etwas mehr Lohn voraus pflücken, die Rumänen hinterher. Für eine Kiste bekamen sie 5 Euro, schafften pro Tag maximal drei bis vier Kisten, weil ja nur der Rest der Polen zu pflücken war. Die Verpflegung mit 20 Euro pro Woche wurde als Vorschuß bezahlt,
Die Unterbringung brachte allerdings erst die Behörden auf die Spur. In einem Containerdorf mussten die Arbeiter leben, wohnen, essen. Auch noch nicht tragisch, wäre der Platz dementsprechend gewesen, doch für eine Hund wird vom Gesetz her der größere Raum vorgeschrieben als es den Rumänen zustand. Offen ist noch die Frage wie diese rumänischen Gastarbeiter ins Land kamen, ob sie arbeiten dürfen. Nun kann ihnen eine Zwangsausweisung drohen, für sehr harte Arbeit wenig Geld, dass sie mit nach Hause bringen werden.
Was muss in Menschen für eine Geldgier vor sich gehen, die menschenverachtend handeln damit ihr Konto stimmt? Was muss es für eine Mutter bedeuten ihr Kind im Haus einzusperren? Eine Tötung brachte sie wohl nicht übers Herz, doch welche seelischen und körperlichen Schäden bekam dieses Kind in diesen sieben Jahren zu spüren? Wie hart und eiskalt muss ein Menschenherz sein um andere Menschen so zu quälen, demütigen, ihre Not und Unbeholfenheit ausnutzen????
Bürgerreporter:in:Luis Walter aus Krumbach |
6 Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.