Das Osterfeuer......

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....oder auch Judas – oder Jaurusfeuer genannt ist ein alter Brauch in einigen europäischen Länder und geht bis in das Jahr 1559 zurück. Vor der Feier zur Osternacht wird dieses kleine Feuer vom Priester entfacht, geweiht und gesegnet und daran die Osterkerze entzündet. Wie einst Gläubige der Feuersäule durch die Wüste folgten, folgen heute Gläubige Jesus Christus auf dem Weg vom Tode zum Leben.......

Am Karsamstag, in der Nacht vor der Auferstehungsfeier, werden vor allem in Bayern diese Osterfeuer entfacht. Aber auch in anderen Regionen, wo es mehr dem Brauch des „Winter austreibens“ dienen sollte, werden Feuer in Meterhöhe entfacht und manchen Orts ein Wettstreit um das höchste Feuer ausgelöst. Die Volkssitte stammt aus dem Weltlichen und geht in das Jahr 1559 zurück. Wobei man ähnliche traditionen auch schon im vorchristlichen Alter unter sogenannten „Brandopferplätze“ erkannte. Die größte Ansammlung solcher Plätze wurden in Dänemark entdeckt.

Das Osterfeuer in der Liturgie wird in der Osternacht vom Priester entfacht. Nach dem sich die Kirchengemeinde um das Osterfeuer versammelt hat entzündet der Priester die Osterkerze an diesem Feuer, die dann in die dunkle Kirche getragen wird. Diese brennende Osterkerze soll sinnbildlich dafür sein das für uns Menschen, Gläubige, Jesus das Licht der Welt bedeutet. Während im christlichen Brauchtum Holzscheiter mitgebracht werden die ins Feuer gelegt werden, vom Priester geweiht und Zuhause aufgehängt werden, zum Schutze von Krankheiten und Bösem, wird in weiten Teilen Westfalens ganzes Baum- und Schnittgut aufgetürmt.

Wohl ähnlich dem sogenannten „Scheibenfeuer“ werden wochenlang Holzstöße aus Schnittgut aufgetürmt, mit einer Hexe aus Stroh versehen und am Abend des Ostersonntag oder gar Ostermontagabend, wie es im Saarland der Brauch ist, abgebrannt. Nicht wie im christlichen Brauchtum, wo die Osterfeuer nahe der Kirche klein entfacht werden, werden diese Stapel Holz auf dem freien Feld errichtet damit sie weit sichtbar sind, wie in Bayern das Scheibenfeuer. Bei diesen Osterfeuern, im Harz auch „Ostermeiler“ genannt, sollen, wie in anderen Gegenden Bayerns mit dem Scheibenfeuer, im Fuldauer Land das Hutzelfeuer oder in Nordfriesland des Biikebrennens der Winter ausgetrieben werden. Dazu dient die Strohhexe auf dem Holzstapel.

Bürgerreporter:in:

Luis Walter aus Krumbach

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