Das Ehrenwort......
- So denkt dr Luis
- hochgeladen von Luis Walter
Gerade in den letzten Tagen und Wochen, zu Zeiten der Kommunalwahlen und nicht zuletzt auch auf die Landtagswahlen hin wurde dieses Wort „Ehrenwort“ immer wieder mal gebraucht. Kurt Beck von der SPD wurde hier stark kritisiert, als er sein Ehrenwort gab, nie mit den „Linken“ zu wollen und dann doch diesen Schritt wagen wollte. Aber auch Helmut Kohl, Uwe Barschel und andere wurde zitiert, die ihr „Ehrenwort“ für etwas gaben das sie nicht halten konnten…….
Ein gutes Wort in Ehren
kann keiner wohl verwehren,
man kann es in allem Streben
sehr schnell auch gern vergeben.
Doch dieses Wort in Ehren
könnte man gern entbehren,
weil es oft kommt aus Nöten
und geht sehr schnelle flöten.
Dabei sollt das Wort in Ehren
uns immer wieder lehren
das man dahinter ja auch stehe
und keine andren Wege gehe.
Und doch ist ein Wort in Ehren
was sich lässt sehr schnell vermehren
damit sich manche Größen
nicht müssten grad entblößen.
Dieses kleine Wort in Ehren
wird an manchem lange zehren
weil man ihn doch ertappte
und dann nach Luft noch schnappte.
So ist so ein Wort in Ehren
in Zeiten ach so schweren
die letzte Flucht nach vorne
und nimmt das Volk so auf das Korne.
So ist das Wort in Ehren
einfach nur umzukehren
und schon ist man im bilde
was der andre führt im Schilde.
8 Kommentare
Was gemeint ist, ist doch, dass man nicht leichtfertig damit umgehen sollte. Wenn es gute Gründe gibt, warum eine Sache auf einmal nicht mehr so ist - dann wird das jeder halbwegs flexible Mensch kapieren und annehmen.
Aber ein höchst literarisches Gedicht, das... auf Ehre und Gewissen!
toll, was da für kommentare stehen .. und übrigens, luis, fröhliche ostern!
Wo ist die Ehre dessen, der sein Wort leichtfertig vergibt, ohne die Gewissheit, es überhaupt halten zu können?
Dein Bericht, Luis, ist klasse.
Er spiegelt leider eine manchmal fast bedrückende Wahrheit wieder.