Das 16. Hürbener Schlossfest – Ein Magnet für Jung und Alt

Trachten
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Die Ankündigungen vom Programm wie auch vom Wetteramt waren schon euphorisch. Doch was im Garten des Hürbener Wasserschlosses am Samstag und Sonntag geboten wurde, das war schon gigantisch. Alle Anstrengungen mit Organisation und Aufbau haben sich gelohnt. Ein Traumwetter bescherte allen ein Traumfest. In der lauen Sommernacht am Samstag standen vor dem herrlich leuchtenden Wasserschloss Akteure auf der Bühne die ihre Kunst beherrschten. Eine romantisch gestaltete Tanzbühne lud direkt dazu ein das Tanzbein zu schwingen. Und Möglichkeiten dazu gab es nicht wenige.

Nach dem die Hürbener Wirtshausmusikanten den unter dem Motto „TRADIMIX“ gestandenen Samstag Abend eröffneten, begrüßte Evi Heigl die aus Nah und Fern zahlreich angereisten Gäste. Nach einigen Einstimmungsstücken betragen drei Herren die Bühne. „Die Maulquappen“ boten Kabarett und Kleinkunst vom Feinsten. Eine Fernsehreife Show präsentierten die Herren aus dem Unterallgäu ohne großen Aufwand. Ob es die Bauernregeln waren, die sie gesanglich auf ihre Richtigkeit überprüften oder das Instrumentalstück „Der dritte Mann“ auf zwei Gitarren und einem Baß virtuos spielten, ein jeder Ton von den dreien war sowohl ein Hörgenuß wie auch Training für die Lachmuskulatur.

Das Hürbener Salonorchester, unter der bewährten Leitung von Uwe Rachuth, forderte anschließend mit einer Polonaise zum Tanze auf. Alte Weisen und Tanzlieder aus dem Archiv der Volksmusikberatungsstelle ließen die Tanzfläche voll werden. Aus der Zeit des amerikanischen Dixie’s der Schellackzeit spielten die „Dolly’s Schellack-Dandys Instrumental – und Vokalstücke. Mit Posaune, Banjo, Tuba und zwei Trompeten konnten sie ihr Publikum begeistern, Zum krönenden Abschluss des Abends versammelten sich nochmals alle Musikanten auf der Bühne, vor der Bühne zu einem großen Orchester. Mit Highlights forderten sie sowohl zum Tanze und ernteten nochmals großen Applaus.

Nach einem besinnlichen Gottesdienst in der St. Michaels Kirche, den das Krumbacher Trio „Duranand“ stilvoll gestaltete, ging es wieder in den Schlossgarten. Dort spielten die Tahlhofer Tanzlmusikanten zum musikalischen Frühschoppen auf. Gleichzeitig startete ein riesiges Kinderprogramm unter der Leitung von Stephanie Heyl. Kinder jeden Alters bastelten Perlenketten, ozeanische Muscheltaler, Tiermasken, indianische Traumfänger, Armbänder, Schlüsselanhänger und vieles mehr. Man konnte sich das Gesicht bemalen und indianische Zöpfe flechten lassen. Ein indianisches Tippi gab der Optik noch einen besonderen Rahmen. Eine 20 Meter lange Leinwand lag am Kiesweg zum Wasserschloss ausgerollt. Mit Begeisterung wurde dort von den großen und kleinen Kindern, von den Mamas und Papas mit Farbe ein richtiges Kunstwerk hergestellt.
Dazwischen versammelte sich die Kinderchorgruppen der „Minis“ und „Maxis“ vom Krumbacher „Cantemuschor“ auf der Bühne. Unter der Leitung von Katharina Mair sangen sie verschiedene Tanz, - Spiel – und Bewegungslieder. Man merkte den „Kleinen“ den Spaß am Singen richtig an und spürte wie er auch auf das Publikum überschwappte.

Inzwischen wurde an die Musikerbühne ein kleiner Laufsteg angebaut und Janina Lindner von der Trachtenberatungsstelle des Bezirks Schwaben, mit Sitz im Landauer Haus, betrat die Bühne. Selbst in einem festlichen Gewand, moderierte sie eine Trachtenmodenschau wie man es in Paris oder New York nicht besser könnte. Die 15 weiblichen 2 männlichen Models zeigten Festtagstrachten aus dem Ries, Werktagstrachten aus dem Aichacher Land und Biedermeierliche Kirchgangskleidung. Frau Lindner erklärte dem interessierten Publikum die Einzelheiten dieser Gewänder, zu welchen Zwecken sie dienten und wer sie getragen hat.

Musikalisch im O-Ton sorgten die „Ziegeltoi – Musikanten“, die „Thalhofer Tanzlmusik“ und „Die Jockl’s“ noch für die richtige Stimmung bis zum frühen Abend. Trotz der vielen Festivitäten im nahen Umland erfuhr auch das 16. Hürbener Schlossfest einen großen Zulauf und Zuspruch. Evi Heigl konnte nicht umsonst wieder Gäste aus einem Umkreis von 200 Kilometer begrüßen, denn hier braucht Musik keine Lautstärke damit man sie verstehen muss.

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Volksmusikberatung
Bürgerreporter:in:

Luis Walter aus Krumbach

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