Aufspiel’n beim Wirt, ein Klassiker
„Aufspiel’n beim Wirt“ war wieder einmal beim Gasthof Munding. Zu dieser tollen Aktion der Volksmusikberatungsstelle des Bezirks Schwaben, die im Hürbener Wasserschloss ihren Sitz hat, treffen sich immer wieder gerne Musikerinnen und Musiker denen das Musizieren und Singen Spaß und Freude macht. Für Jung und Alt aus Nah und Fern ist dieser Musikantenstammtisch eine besondere Art des Zusammen findens im Wirtshaus, so wie anno dazumal.
Der Petrus wollte es wieder mal nicht zu lassen Mundings Biergarten in einen Freiluftmusiksaal zu verwandeln. So mussten nach einem musikalischen Auftakt Musikanten und Gäste kurzerhand in den Saal umziehen. Doch das war für die Stimmung kein Bruch, denn flink und live ging es dort weiter. Theo Span von den Unterillertaler führte schwäbisch humorvoll durch das Programm. Mit Witze und Gedichte aus seiner Feder blieb auch dieses mal selten ein Auge trocken. Abwechselnd mit Max Kempfle aus Bubenhausen erzählten sie Geschichten die ihnen das Leben so erzählte.
Musikalisch regten die Unterillertaler zum mitklatschen an und die Jockl’s aus Bellenberg ließen mit alten bekannten Liedern jeden mitsingen und mitsummen. Auch der Krumbacher Metzgermeister Ludwig Rendle hatte sein Akkordeon dabei und entlockte ihm die bekanntesten Melodien, so wie viele andere Solisten auf der Knopfharmonika Polkas, Ländler, Jodler und Märsche die Gäste zu unterhalten wussten. Etwas ruhiger zeigten sich die Stücke von Claudia Neumayer aus Krumbach. Ihre Feh-Harfe ist leise und genauso leise war es im Saal als sie die Sternpolka und andere Stücke vor trug.
Ein Stück Tradition zum Aufspiel’n beim Wirt ist auch ein Lied für die Wirtsleit. „So isch beim Munding“ hieß es dieses mal, dass Luis Walter wieder extra dafür auf eine alte Melodie geschrieben hatte und vom ganzen Saal „vom Blatt“ gesungen wurde. In einem zweiten Liedtext hielt er auf seine schwäbische Art Vorschau, auf das was „In 25 Jahren“ sein wird. Stefan Zanker aus Bellenberg begleitete den Krumbacher Chor exzellent. Nicht fehlen darf dabei, unter all den zahlreichen Laienmusikanten, auch das Krumbacher Idol Alfred Holl und seine „Salvermoser Zentz“, die er einzigartig zum Vortrag brachte. Diese Parodie von der „Schönheitskönigin von Schneizelsreuth“ fand mit dem Holl Fredl wieder mal einen neuen Höhepunkt, eine Gitarre dafür stand auch dieses mal wieder parat.
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