Nachtrag zum Hochwasserschutz in Krumbach
Seit Jahrzehnten wird Krumbach immer wieder von Hochwasser heimgesucht. Seit 2006 wird der Hochwasserschutz in Krumbach groß geschrieben.
Seit Jahrzehnten wird Krumbach immer wieder von Hochwasser heimgesucht. Mal sind sie weniger stark, mal werden sie zur Katastrophe (wie im Jahre 2002). Schon im Juni 1926 und auch 1927 (man sprach damals schon von Krumbach`klein Venedig`), wurde Krumbach von einem Jahrhunderthochwasser heimgesucht. Die Karl-Mantel-Str.und die Schlachthausstr. konnten nur mit Pferdefuhrwerken oder durch Holzstege überquert werden. Auch der sogenannte Froschlach-Bauer ( der heutige City-Park) wurde regelmäsig überflutet. Auch das Krummbächlein führte in den letzten Jahren immer wieder Hochwasser.
Quelle: Damals im Städle, Bilder aus Krumbachs vergangener Zeit (Seite 66 und 71 ).
Hier ist nur ein kleiner Rückblick der letzten Jahre.
Pfingsten 1999 Katastrophenarlarm in mehreren bayrischen Landkreisen.
Juni 2002 Katastrophenarlarm im Landkreis Günzburg (Krumbach). Mehr als 1000 Hilskräfte von Feuerwehr, Polizei, THW, Rotes Kreuz, Bundeswehr, Bergwacht und freiwillige Helfer waren im Einsatz um Personen und Hab und Gut in Sicherheit zu bringen.
August 2005 musste die Krumbacher Innenstadt wieder mal für den Verkehr gesperrt werden. Die Fluten standen zwar 50 cm unterhalb der Höchstmarke von 2002, trotzdem wurden 1500 Sandsäcke verteilt.
Bei einem drohendem Hochwasser werden folgende Staßen, Plätze,ect. überflutet
Wenn Flußaufwärts in Loppenhausen die Hochwassermeldestufen 3 oder 4 erreicht sind, laufen Flußabwärts die Vorbereitungen auf die drohende Flut. Wenn in Niederraunau die Ortsverbindungsstraße Niederraunau-Hohenraunau überflutet ist dauert es nicht mehr lange bis in Krumbach die Brunnenstraße und dann die Schlachthausstraße beim Leidescher überflutet wird. Auch beim Kaufland (Supermarkt) wird der Parkplatz überflutet. Ebenso der Parkplatz beim NKD. Bei einem großen Hochwasser wird die Karl-Mantel-Straße überflutet und die Innenstadt muss gesperrt werden. Der Gesundbrunnenplatz wird fast regelmäßig überschemmt. Im Stadtgarten kann es zu größeren Außuferrungen kommen, so daß er gesperrt werden mus. Auch die Südstraße kann bei einem großen Hochwasser überflutet werden. Auch die Ortsverbindungsstraße Krumbach Niederraunau kann bei einem Hochwasser des Krumbächlein gesperrt werden.
Hochwasserschutz in Krumbach und Umgebung
Im Jahre 2006 wurde damit begonnen den Hochwasserschutz auszubauen.
Im Norden wurden am Flußlauf der Kammel entlang Mauern Hochgezogen (Fa. Lingl und Fa. ARO)
In der Stadtmitte (untere Mühle) wurde ein zweites Wehr eingebaut um den Abfluß bei Hochwasser zu beschleunigen.
Entlang des ehemaligen Froschlachbauers ( City-Park) wurde eine Mauer gezogen damit das Wasser nicht in die angrenzenden Wohnungen laufen kann.
An der City-Park Tiefgarage wurde die Mauer erhöht (Ein u. Ausfahrt), damit das Wasser nicht mehr die Tiefgarage unter Wasser setzen kann.
Die meisten Hausbesitzer haben sich selber Hochwassersperren für ihre Türen zugelegt.
Auch der Schutz des ``Krummbächlein`` wurde verstärkt. Im Spitalweg wurde die Brücke um ca. 40 cm. erhöht ( damit das Waser sich nicht zurückstaut und die Abflußgeschwindigkeit erhöht wird.) und es wurde an vielen Stellen breiter gemacht.
Unterhalb vom ehem. Kupferschmied wurde das Bächlein auch breiter gemacht, so daß das Wasser schneller abfließen kann.
Richtung Süden würde ein Rad/Fußgängerweg entlang des Bächleins gebaut der gleichzeitig als Hochwasserschutzwall verwendet wird.
Die Kammel bzw. Krummbächlein Anwohner werden bei Hochwassergefahr von der www.feuerwehr-krumbach.de/ vor den Fluten gewarnt.
Quelle und Foto`s von : www.krumbachwetter.de
Bürgerreporter:in:Uli Senser aus Krumbach |
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