Allen einen schönen ersten Advent aus der Engelwerkstatt!
Schon vor ein paar Wochen ging es in meiner Töpferwerkstatt recht weihnachtlich zu. Engelfiguren und Nikoäuse galt es zu glasieren und in den Brennofen zu setzen. Da es schon seit ein paar Tagen an gutem Fotowetter mangelte, habe ich kurzerhand mal die Kamera mit in die Werkstatt genommen, um ein paar Eindrücke für Euch einzufangen. Die meisten Glasuren wirken beim Auftragen recht matt und unscheinbar, und manch einer wird sich wundern, wie aus einer vor dem Brand hellrosa Glasur am Ende ein wunderschönes Grün herauskommt. Bevor sie glasiert werden, sind die Figuren schon einmal gebrannt, im Fachjargon Schrühbrand genannt. Das macht sie unempfindlicher beim Anfassen und man geht sicher, daß sich nicht eine Luftblase im Inneren befindet, die beim Brennen platzt. Sind die Figuren fertig glasiert, werden sie in den Brennofen eingesetzt. Ganz vorsichtig, und immer schauen, daß sich die glasierten Flächen nicht berühren, sie "backen" sonst aneinander fest. Bei 1050° C werden die Keramikstücke nun gebrannt. Je nachden, wie voll der Ofen ist und ob es dickwandige oder dünnere Teile sind, dauert es mehrere Stunden, bis der Brennofen die gewünschte Temperatur erreicht hat. Nach einer Haltezeit kühlt der Ofen dann wieder ab. Auch das dauert bestimmt einen Tag, und man muß sich in Geduld üben, bis man die fertigen Teile bewundern kann...
Bürgerreporter:in:Stephanie Brühmann aus Korbach |
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