Aus meiner Zitatensammlung: Heute zum Thema "Kuriose Fakten aus dem Internet"

"Abstrakt" heißt in der ursprünglichen Bedeutung des Wortes "abgezogen".

Barbie und Ken: … waren ursprünglich die Namen der Kinder der Spielzeugunternehmer-Familie Mattel.

"Bernhard", "Totenbernhard": Interne Bezeichnung von Steinmetzen für einen Stein, der beim Bearbeiten kaputtgeht. Die Tradition stammt aus dem Mittelalter.

Bitumen: Wort kommt vom lateinischen "Bitumen", zu Deutsch "Erdpech". Bezeichnet ein sowohl natürlich vorkommendes als auch durch Vakuumdestillation aus Erdöl hergestelltes Gemisch, bestehend aus verschiedenen organischen Substanzen. Das Materialverhalten ist von der Umgebungstemperatur abhängig und wird als elastoviskos bezeichnet. Bitumen ist nicht flüchtig, klebrig, abdichtend, und in Toluol nahezu vollständig löslich. Es kommt in einigen Sedimentgesteinen (wie etwa Kupferschiefer) und in Naturasphalt vor.

Ferien: Das Wort wurde 1521 erstmals urkundlich erwähnt.

Ficken:
Im Mittelhochdeutschen, wegen der Gemeinsamkeit mit dem Schwedischen vermutlich schon im Indogermanischen, bedeutete das Wort "schnell hin- und herbewegen", "reiben". Diese Bedeutung zeigt sich auch in der Schmiedekunst. Nach dem Herstellen eines Schwertes, das zu diesem Zeitpunkt vollkommen durch Schlacke, Zunderreste und Asche verschmutzt war, wurde ein Sandsack an der Decke hochgezogen und das Schwert hineingestoßen.

Das in Dialekten und Familiennamen noch verbreitete Wort "Ficke" für "(Kleider)Tasche" lässt sich, wie das schwedische Wort "ficka" für "Tasche", auf "Fach" zurückführen.

"Fickrig aussehen" bedeutete in der Vergangenheit einmal "kränklich aussehen".

Finnougrisch: Die finnougrischen Sprachen werden in Estland, Finnland und Ungarn gesprochen.

Hängebrücken gibt es nachweislich schon länger als die Pyramiden in Ägypten.

Hummel: Nach allen Erkenntnissen der Aeronautik ist die Hummel flugunfähig.

Intellektuelle: Der Begriff "Intellektuelle" existiert seit dem 18. Jahrhundert.

Jagd:

Ansprechen: Wild nach Geschlecht, Stärke, Geweihform und anderen Kriterien einordnen.

Äser: Maul äsender Wildarten.

Arten: Seit Kaiser Maximilian I. erfolgt die Jagd nach strengen Regeln.
Einige seit damals gebräuchliche Jagdarten:
+ Brunft- und Balzjagd.
+ Erdjagd.
+ Fangjagd.
+ Hochwildjagd.
+ Niederwildjagd.
+ Pirsch.
+ Suchjagd.
+ Treibjagd.
+ Wasserjagd.

Bache: Wildsau.

Blatt: Vorderer Körperteil des Schalenwildes bis etwa eine Handbreit hinter der Schulterblattregion.

Blattzeit: Paarungszeit des Rehwildes.

Blume: Schwanz bei Hasen und Kaninchen.

Bracke: Jagdhund, der dem Jäger das Wild zutreibt.

Branken: Zehen von Bär, Dachs, Fuchs und Marder.

Decke: Fell.

Drossel: Luftröhre des Schalenwildes.

Erntebock: Auf der Höhe seiner Entwicklung stehender sechs- bis siebenjähriger Rehbock, der nach der Blattzeit gejagt wird.

Fähe: Weiblicher Fuchs.

Federn: Haare auf dem Rücken des Wildschweines.

Fegezeit: Abwetzen des Bastes, also der Haut, vom Gehörn.

Gebrech: Maul des Wildschweines.

Gelte Ricke: Reh, das kein Kiz gesetzt hat.

Gescheide: Eingeweide des Wildes.

Haupt: Kopf des Hirsches.

Jagdsignale: Werden geblasen, um Anlauf, Ablauf und Ende einer Jagd zu unterstützen, zur Begrüßung der Schützen und zum Verblasen der Strecke.

Keiler: Wildeber.

Knopfbock: Rehbock mit angedeutetem Gehörn.

Kobel: Nest baumbewohnender Nagetiere und Kleinraubtiere.

Krellen: Wild durch Streifschuss verwunden.

Lauscher: Ohren des Rehwildes und Rotwildes.

Lichter: Augen bei Rehwild und Rotwild.

Luder: Köder.

Mönch: Hirsch ohne Geweih.

Plätzen: Wegschlagen von Erde, Grasnarbe oder Schnee mit den Vorderläufen.

Rehblatten: Den Ruf eines Rehweibchens nachahmen.

Rute: Schwanz des Fuchses.

Schof: Flugkette von Enten oder Gänsen.

Schneider: Schwacher Hirsch.

Schrecken: Flüchtendes Haarwild durch Schrecklaute kurz zum Stehen bringen, um besser treffen zu können.

Schüsseltreiben: Gemeinsames Essen nach der Jagd.

Spiegel: Heller Fleck um den After des Reh,- Rot- und Dammwildes.

Stoß: Schwanzfedern.

Strecke: Alles auf einer Jagd erlegte Wild.
Bei einer Hochwildjagd liegt das Rotwild in der ersten Reihe, dann folgen Dammwild, Sauen, Rehwild und Fuchs.
Bei einer Niederwildjagd liegt der Fuchs in der ersten Reihe, dann folgen Hase, Kaninchen und Fasan.

Teller: Ohr des Schwarzwildes.

Träger: Hals des Rotwildes.

Tritonsmuschel: Gehäuse einer tropischen Schneckenart, als Jagd- und Signalhorn gebraucht.

Ulenflucht: Abenddämmerung.

Wechsel: Ständig benutzter Weg des Schalenwildes.

Windfang: Nase bei Rotwild und Reh.

(Quelle, größtenteils: Otto Hildebrandt: "Die Jäger von der Hohen Jöst". Edition Holz im Kinderbuchverlag Berlin, Berlin, 1971.)

"kalinichta": Griechischer Ausdruck für "Gute Nacht". (In deutscher Lautsprache formuliert.)

Kran: Das Wort "Kran" leitet sich von dem Vogel Kranich ab.

"Kwinde": Dänisches Wort für Frau. (In deutscher Lautsprache formuliert.)

Lieferung: Noch bis ins 19. Jahrhundert hinein wurde eine Buchauflage teilweise als "Lieferung" bezeichnet.

Magnifienz: Die Anrede "Eure Magnifienz" gebührt dem Leiter einer Universität.

Morologie: Wissenschaft der Dummheit.

Neger: Bedeutungen des Wortes "Neger":
- Frühere Bezeichnung für Schwarzafrikaner.
- Zufluss der Ruhr im Hochsauerlandkreis (Nordrhein-Westfalen).
- Zufluss der Bieke im Kreis Olpe (Nordrhein-Westfalen).
- Ortsteil von Olpe, siehe Neger (Olpe).
- "Die Neger": Oper von Antonio Salieri.
- Ein-Mann-Torpedo.
- Abschirmungsgerät gegen unerwünschten Lichteinfall in der Fotografie.
- Im Literaturbetrieb ältere Bezeichnung für Ghostwriter.
- In der Fernsehbranche Jargonbegriff für eine Tafel mit Text für den
  Moderator. (Vorläufer des Teleprompters.)
- Biermischgetränk aus Weizenbier und Cola. (Auch "Mohr", "Diesel".)
- "neger sein": Austrizismus für "Pleite sein".

Papier: Kein noch so großes oder dünnes Stück Papier kann mehr als siebenmal auf die Hälfte gefaltet werden.

Parfum: Den höchsten Parfümverbrauch auf Erden hat Rußland.

Penetration: Der Begriff stammt ursprünglich aus dem Militärjargon, bevor er von Sexualmedizinern als Bezeichnung für den Liebesakt durchgesetzt wurde. Dort bezeichnet er den Vorgang, bei dem ein Geschoss die Panzerung eines zu vernichtenden Feindobjekts durchschlägt.

Polycarbon: Registriertes Warenzeichen in der Kunststoffindustrie.

präokkupiert: Voreingenommen.

Psychoanalytiker: In den USA sind mehr Psychoanalytiker gemeldet als Briefträger.

Radex ist das lateinische Wort für "Wurzel". Das Wort "radikal" leitet sich davon ab.

Reeperbahn: Der Straßenname Reeperbahn sagt aus, dass sich dort in früherer Zeit einmal sehr viele Seilerwerkstätten befanden.

Schweiger: In der Vergangenheit im südbayrischen Sprachraum Berufsbezeichnung für den Besitzer eines Viehhofes.

Schwellköpfe: Überdimensional große Pappmachéköpfe, die von Trägern bei Faschingsumzügen zur Auflockerung zwischen den einzelnen Zugnummern getragen und präsentiert werden.

"Tussi": Das Schimpfwort "Tussi" war ursprünglich einmal eine Kurzform für den Frauennamen Tusnelda.

Uchronie: Wissenschaft, die sich mit der Frage "Was wäre, wenn ...?" beschäftigt. Zum Beispiel, was wäre wenn ...
- Jesus eine Frau gewesen wäre?
- Hitler den Zweiten Weltkrieg gewonnen hätte?
- Die Berliner Mauer bis heute nicht gefallen wäre?

"Wortspielereien":

Anagramm: Umstellung der Buchstaben eines Wortes. Voraussetzung ist aber, dass ein anderes Wort entsteht, das ebenfalls einen Sinn ergibt.

Aphärese: Wort, bei dem am Anfang eine Silbe oder ein Buchstabe weggelassen wird.

Apokope: Wort, bei dem am Ende eine Silbe oder ein Buchstabe weggelassen wird.

Enjambement: Zeilensprung oder Verssprung. Tritt in einer Folge von Versen dann auf, wenn eine Satz- oder Sinneinheit über das Ende eines Verses hinaus auf den folgenden Vers übergreift.

Epenthese: Wort, bei dem in der Mitte eine Silbe oder ein Buchstabe hinzugefügt wird.

Oxymoron: Formulierung aus zwei gegensätzlichen, einander (scheinbar) widersprechenden oder sich gegenseitig ausschließenden Begriffen.
Beispiele: Alter Knabe, Hassliebe.

Palindrome: Wörter, die sich von vorn wie von hinten lesen lassen und dabei jeweils den gleichen Sinn ergeben. Beispiel: Lagerregal.

Paragogie: Wort, bei dem am Ende eine Silbe oder ein Buchstabe hinzugefügt wird.

Pleonasmus: Beispiele: rabenschwarz, runde Kugel, weibliche Bundeskanzlerin, alter Greis.

Prosthese: Wort, bei dem am Anfang eine Silbe oder ein Buchstabe hinzugefügt wird.

Synkope: Wort, bei dem in der Mitte eine Silbe oder ein Buchstabe weggelassen wird.

Das längste deutsche Wort, in dem kein Buchstabe zweimal vorkommt, ist Heizölrückstoßabdämpfung.

Zahlwörter: Es gibt Naturvölker, die für gleiche Zahlen verschiedene Zahlwörter benutzen, wenn sie in Verbindung mit unterschiedlichen Dingen gebraucht werden. Zwei Frauen beispielsweise sind also etwas Anderes als zwei Pfeile.

Zirkeltag: Beispielsweise das Datum, ab dem ein Strafgefangener genau so lange in Freiheit ist, wie er vorher inhaftiert war.

Bürgerreporter:in:

Christoph Altrogge aus Kölleda

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