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Die Kuffner-Sternwarte in Wien-Ottakring

Die Kuffner-Sternwarte ist eine Volkssternwarte in der Johann Staud-Straße 10 im 16. Wiener Gemeindebezirk Ottakring, gelegen auf der Anhöhe des Gallitzinberges.
Errichtet wurde sie in den Jahren 1884 bis 1886 als gut ausgerüstete Privatsternwarte mit angeschlossenem privatem Forschungsinstitut nach den Plänen von Franz Ritter von Neumann jun..
Als entscheidender Mäzen wirkte Moritz von Kuffner, nach dem sie heute benannt ist.
Kuffner, der einer alten Bierbrauer-Dynastie aus dem mährischen Břeclav, damals noch Lundenburg, entstammt, betrieb in Wien sehr erfolgreich die heutige "Ottakringer Brauerei". Er musste dabei wohl einen guten Job gemacht haben, da diese heute noch zu den Marktführern in Österreich zählt.
Die Sternwarte verfügt noch heute über die vier im Jahr 1896 angeschafften Hauptinstrumente.
1938, nach dem Anschluss Österreichs an Hitlerdeutschland, war Kuffner aufgrund seines jüdischen Glaubens gezwungen, Österreich zu verlassen. Nach dem Verkauf seiner Brauerei emigrierte er mit seiner Familie in die Schweiz, wo er ein Jahr später verstarb.
Kurz nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Sternwarte als Institut der Volksbildung 1947 wiedereröffnet.
1950 erfolgte die Rückübertragung an die Familie Kuffner, welche die Einrichtung an eine Baugenossenschaft verkaufte.
1977 Unterdenkmalstellung.
1982 gründete sich der Verein Kuffner-Sternwarte, um das Observatorium vor dem Verfall zu retten und als Volkssternwarte weiter zu betreiben. Neben astronomischer Weiterbildung und wöchentlichen Sternführungen bietet der Verein auch kulturelle Programme.
Die Sternwarte gehörte bis zum Jahr 1987 der Baugenossenschaft HEIM. Diese verkaufte sie dann an die Stadt Wien, die sie von 1989 bis 1995 generalrenovierte.
Im Oktober 1995 begann der neue Führungs- und Bildungsbetrieb unter der Leitung der Volkshochschule Wien-Ottakring.

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WissenschaftKuffner-SternwarteWienSternwarteHistorische GebäudePlanetariumOttakringObservatoriumGebäudeForschungAstronomieChristoph Altrogge

4 Kommentare

Ich schließe mich Eugen an !
LG - Romi

Eugen, Romi, Karl-Heinz, Jost, ich danke Euch!

Das mit Arik Brauer stimmt. Seine Kindheit hat er auch in dem Lied "A Gaude war's in Ottakring" verarbeitet.

Herzliche Grüße aus Wien

Christoph

Danke auch an Conny!

Herzliche Grüße aus Wien

Christoph

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