Petra, ein unvergessliches Erlebnis
Der Haupteingang nach Petra (der Siq), eine spektakuläre 1200 m lange, tiefe und enge Schlucht von atemberaubender Schönheit, besteht seit der Antike. Beim Durchschreiten der bis zu 80m hohen Felswände bekommt man schon alle typischen Merkmale Petras zu sehen: bizarre Felsformationen aus vielfarbigem Gestein, Dämme, landwirtschaftlich genutzte Terrassen und in den Fels gemeißelte Wasserkanäle und Kultnischen.
Gerade, als man denkt, schon genug Staunenswertes im Siq gesehen zu haben, kommt man an seinem Ausgang unvermittelt vor dem Schatzhaus (Al-Khazneh) an. Das stolzeste und schönste Denkmal von ganz Petra. Ein überwältigender Eindruck!
Der architektonische Stil des Schatzhauses war für die antike Welt einmalig. Es ist vorwiegend hellenistisch inspiriert, mit einer höchst eigenen Note der Nabatäer. Die Herkunft der Nabatäer, eines der begabtesten Völker der Geschichte, ist bei den arabischen Stämmen zu suchen, die vor ca. 2200 Jahren von der Arabischen Halbinsel nach Südjordanien zogen..
Angesichts der Riesenhaftigkeit der 30m breiten und 43m hohen Fassade, kommen sich die meisten Betrachter wie Zwerge vor. Der Anblick ist so atemberaubend; man muss einmal selbst davor gestanden sein. Im 1. Jahrhundert v. Chr. als Grabmal für einen wichtigen nabatäischen König errichtet, diente es später als Tempel.
Die kunstvoll aus dem Fels gemeißelte Fassade veranschaulicht die geniale Bautechnik der Nabatäer. Die gesamte Anlage Petra wurde inzwischen als Weltkulterbe benannt und gilt bei einigen Archäologen als achtes Weltwunder der Antike.
Bürgerreporter:in:Peter Gnau aus Kirchhain |
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