Hugenottenweg und Wartburgpfad treffen aufeinander
Oberhalb von Stausebach, in der Nähe des"Hirschgrundes", kreuzen sich zwei geschichtsträchtige Wanderwege.
Der Hugenottenweg führt weiter über die Rauschenberger Viehweide zu den Hugenotten- und Waldenserdörfern Schwabendorf und Hertingshausen. Er erinnert an die im Jahre 1686 aus Frankreich geflüchteten Protestanten. Durch die katholischen Herrscher und Klerus war ihnen ihre Glaubensausübung in Frankreich verboten. Die Flutwelle führte etwa eine viertel Million Hugenotten in die protestantischen Nachbarländer. Im Marburger Land fanden sie so eine neue Heimat in Schwabendorf, Hertingshausen und Todenhausen.
Der Warburgpfad, der wie der Hugenottenweg vom Oberhessischen Gebirgsverein Marburg (O.H.G.V.) markiert wurde, führt an Stausebach vorbei durch die Schwalm zu Wartburg bei Eisenach. Er stellt die Verbindung zwischen der Wartburg und dem Grab der Heiligen Elisabeth in Marburg dar.
Ein Abstecher zur nahen Wallfahrtskirche "Mariä Himmelfahrt" lohnt sich immer. Wie uns der verstorbene Historiker Pfr. Dr. Martin Hannappel in seinen Dissertationen mitteilt, war Stausebach für die Pilger zum Grab der Hl. Elisabeth oft eine Zwischenstation.
Bürgerreporter:in:Peter Gnau aus Kirchhain |
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