Der Druidenstein - ein geheimnisvoller Kultplatz in Rheinland-Pfalz.
Das Naturdenkmal, ausgezeichnet als "Nationales Geotop" - ist ein imposanter, 25 Millionen Jahre alter Basaltkegel, gelegen in wunderschöne Landschaft.
Der Druidenstein liegt 450 m über N.N. und nimmt eine Fläche von ca. 100 m2 ein; er ist 20 m hoch.
Leider, wird der Druidenstein immer kleiner.
Die oberste Spitze des Basaltkegels wurde im Dreissigjährigen Krieg aus taktischen Gründen abgetragen, damit sich die feindlichen Truppen nicht daran orientieren konnten.
Auch durch Erosion wird die Höhe der Kuppe beeinträchtigt.
So ist heute nur noch etwa ein Drittel der ursprünglichen Form erhalten.
In uralten Zeiten wurde der Druidenstein als religiöser Platz für heilige Messen und Rituale genutzt.
Die Druiden (keltische Gruppe von Priestern und auch Philosophen und Politikern) haben hier Menschenopfer dargebracht.
Es gibt viele Mythen und Legenden über den Druidenstein.
Eine von den schönsten Sagen ist die von einer tapferer Druidin namens "Herke", die wegen Ihrer verbotenen Liebe zu einem Jüngling hier geopfert wurde und Ihr Geliebter wurde an gleicher Stelle erstochen.
Später wurde Herke als keltische Beschützerin unglücklich Verliebten verehrt.
Nach Ihr wurde Herkersdorf benannt.
Auf der Spitze des Druidensteines steht ein grosses Kreuz.
Rechts neben dem Fels steht ein zweites Kreuz mit den Heiligenfiguren von Maria und Josef.
Auf halber Höhe des Steines ist eine Maria-Andachtsstätte eingelassen.
Links davon befindet sich eine Gedenkstätte für die Opfer des Krieges.
Von der Dorfkapelle bis rund um den Stein befindet sich ein Kreuzweg.
An Himmelfahrt findet hier eine Prozession statt.
Ein Kreuzweg führt durch den Wald von Herkersdorf zum Druidenstein.
Dieser Weg ist ein beliebtes Ziel für Wallfahrten.
Anfahrt:
Den Druidenstein erreicht man mit dem Auto über den Ortsteil Kirchen-Offenhausen.
Zu Fuss: von dem Wanderparkplatz an der K101 (oberhalb von Offenhausen) oder vorbei an der Hl.-Kreuz-Kirche in Herkersdorf.
Bürgerreporter:in:Elena Sabasch aus Hohenahr |
8 Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.