Fahren wir mit Gisela mal nach Italien? Von Frankfurt bis zum Brenner........

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Wir beginnen unsere Reise in Frankfurt am Main. Den Fluss werden wir bis Würzburg fünfmal überqueren und danach noch einmal. Der Main ist ein rechter Nebenfluss des Rheins und mündet bei Mainz in diesen.

Bis Italien ist es doch etwas weiter, weshalb wir natürlich die Autobahn benutzen bis kurz vor unserem Ziel. Aber Ihr kennt das ja schon von unseren anderen Reisen, da gibt es auch allerhand zu sehen.

Wir sind schon über 100 km gefahren, haben die höchste Stelle der Autobahn im Spessart überwunden bei Rohrbrunn und sehen jetzt auf der linken Seite Würzburg. Die Stadt liegt zu beiden Seiten des Mains. Sie ist Universitäts- und Bischofsstadt. Die Marienfeste über der Stadt ist der ehemalige Bischofssitz. Der heutige Bischofspalast steht mitten in der Stadt.

Es dauert wieder eine ganze Weile, bis wir durch das größte Hopfenanbaugebiet Deutschlands kommen, die Holledau.

Wir sind mittlerweile schon ganz in der Nähe von München. Die Stadt können wir allerdings nicht sehen. München ist die Hauptstadt Bayerns und die drittgrößte Stadt Deutschlands. Das Wahrzeichen von München ist die Frauenkirche. Sie ist eine große spätgotische Hallenkirche mit frühbarocken Hauben auf den Türmen. Diese „Zwiebelhauben“ waren die ersten nördlich der Alpen. Von weitem sehen wir allerdings den Olympiaturm. Er ist 290 m hoch und steht im Olympiapark. Oben im Turm ist ein Restaurant.

Wir biegen ab auf die Inntalautobahn und sehen den Inn. Er ist der größte und wasserreichste Fluss Oberbayerns und der bedeutendste Nebenfluss der Donau. Der Inn ist 510 km lang und entspringt bei St. Moritz in der Schweiz.

Bei der Raststätte Inntal kommt schon auf der rechten Seite im Hintergrund der Wendelstein in Sicht. Er ist 1828 m hoch.

Nach der Raststätte der zweite Ort links ist Erl, das sehr bekannt ist durch seine Passionsspiele. Erl liegt schon auf österreichischem Gebiet.

Auf der rechten Seite sehen wir Oberaudorf, ein vielbesuchter Luftkurort.

Vor uns haben wir schon eine schöne Sicht auf das Kaisergebirge.

Es kommt Kiefersfelden. Er ist der letzte Ort auf bayrischem Boden. Berühmt ist Kiefersfelden vor allem wegen seiner seit 1618 bestehenden Ritterspiele.

Auf der linken Seite kommt Kufstein. Die alte Tiroler Grenzstadt besitzt das älteste Weinhaus Tirols. Kufstein ist die zweitgrößte Stadt Tirols. Die Feste Kufstein ist weithin sichtbar. Sie stammt aus dem 12. Jahrhundert und wurde 1504 von Kaiser Maximilian zur mächtigen Wehranlage ausgebaut.

Weiter fahren wir durch das Inntal, durch das die Autobahn seit Rosenheim bis Innsbruck führt. Bereits vor 2000 Jahren wurde dieses tiefeingeschnittenen Tal als Verkehrsweg benutzt. Die Geschichte hat ihre Spuren hinterlassen. Bedeutende Burgen und Schlösser gibt es hier. Man findet aber auch versteckte Höhlen und abgelegene Bergseen. Früher wurde hier auch Salz und Silber abgebaut.

Bei der Abfahrt Kramsach liegt links Rattenberg mit seinen Schlössern. Es wird auch das österreichische Rothenburg genannt. Rattenberg besitzt ein besonders malerisches mittelalterliches Stadtbild mit gotischen Kirchen, spätgotischen und Renaissance Bürgerhäusern. In der Umgebung Rattenbergs ist auch das Zentrum der Tiroler Glasveredelung.

Auf der linken Seite kommen: zuerst das Schloss Matzen, etwas weiter das Schloss Lichtenwerth und noch weiter die Burg Kropfsberg.

Bei der Abfahrt Zillertal geht es links ins Zillertal und rechts ins Achental mit dem Achensee.

Bei der Abfahrt Jenbach sehen wir rechts das Schloss Tratzberg. Es wurde um 1295 erstmals urkundlich erwähnt. Die Bausubstanz und die Ausstattung des Schlosses sind noch vollkommen erhalten.

Jetzt kommt die Abfahrt Schwaz. Links liegt Schwaz. Hoch über der Stadt thront die Burg Freundsberg. Die Freundsberger waren im 14. und 15. Jahrhundert das bedeutendste Adelsgeschlecht des Unterinntals. In Schwaz blühte vom 15. –17. Jahrhundert der Silber- und Kupferbergbau. Die bedeutendsten Handelsherren waren damals die Fugger, die im 16. Jahrhundert von Schwaz ihr Weltreich regierten.

Rechts sehen wir das Karwendelgebirge.

Hinter der Abfahrt Wattens befindet sich auf der linken Seite das Schloss Aschach und etwas weiter kommt das Schloss Friedberg.

In Wattens ist der Stammsitz von Swarovski, der ein bekannter Hersteller von geschliffenem Kristallglas und optischen Geräten ist. Die "Swarovski Kristall" produziert Schmuck und vertreibt diesen weltweit. Die Firma beschäftigt selbst, oder über ihre Tochterunternehmen, weltweit mehr als 17.000 Mitarbeiter in 40 Ländern.

Bei unserer Weiterfahrt sehen wir rechts Hall, das am Fuß des steil aufragenden Bettelwurfmassivs liegt. Das Massiv ist 2725 m hoch. Hall entstand als alte Salinensiedlung im 13. Jahrhundert. Malerische Stiegen und Gässchen verbinden Unter- und Oberstadt. Die Stadtbefestigung blieb größtenteils erhalten.

Bei der Abfahrt Innsbruck-Ost liegt links das Schloss Ambras, das aus dem 11. Jahrhundert stammt. Es beherbergt reichliche Sammlungen von alten Waffen und Rüstungen.

Innsbruck ist die Landeshauptstadt von Tirol. Sie besitzt eine der geschlossensten Altstädte des Alpenraumes mit mittelalterlichem Straßenbild. Der Berg Isel bei Innsbruck war 1809 Schauplatz des Tiroler Freiheitskampfes unter Andreas Hofer gegen die verbündeten Franzosen und Bayern. Weltberühmt ist das Goldene Dachl an der ehemaligen Fürstenburg.

Hinter der Abfahrt Innsbruck-Süd sehen wir links das Schloss Taxburg.

Seht Ihr, wir fahren dort unten über die Europabrücke. Sie ist die höchste Autobahnbrücke Europas mit 192 m Höhe. Die zweithöchste steht in Deutschland. Das ist die Kochertalbrücke mit 185 m Höhe. Links sehen wir den Patscherkofel mit einer Höhe von 2246 m.

Bei der Abfahrt Stubaital geht es rechts ins Stubaital. Links sind die Tuxer Voralpen.

Bei der Abfahrt Matrei sehen wir links das Schloss Trautson. Matrei war schon unter den Römern bekannt. Charakteristisch sind die reichen Lüftlmalereien an den mit schmiedeeisernen Hauszeichen und Erkern geschmückten Häusern.

Steinach ist der nächste Ort nach Matrei. Er hat eine radioaktive Trinkquelle. Links sind die Zillertaler Alpen und rechts der Brennersee, der in einer Höhe von 1309 m liegt.

Wir sind am Brennerpass angekommen. Er ist der niedrigste Übergang über die Alpen und wurde schon zur Römerzeit viel begangen.

Bürgerreporter:in:

Gisela Görgens aus Quedlinburg

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