Sänger Marc Bianco: Dritte Operation an der Schulter
Am 15.06.2021 wurde er Opfer eines versuchten Totschlags vor dem Verlassen eines Stadtparks in Straßburg, wo er spazieren ging.
Die Verletzungen sind immens: Beide Schultern gebrochen, drei Zähne ausgeschlagen und eine Rippe angebrochen.
Nach einer Odysee im Klinikum Hautepierre, wohin man ihn nach der Tat verbrachte, schickte man ihn mit den schweren Verletzungen mit Selbstzahlertaxi um 4h00 morgens heim. Für die acht Kilometer musste er 42,50 € zahlen.
Unfassbar!
Vertrauensvoll wandte er sich an die Notfallambulanz des Ortenau Klinikums. Dem folgte eine Notoperation, bei welcher entgegen seines ausdrücklichen Wunsches rechtsseitig eine Schulterprothese eingesetzt wird. Links hat man die Fraktur in der Schulter überhaupt nicht behandelt.
Aber es kommt noch dicker.
Obwohl der Behandler, Dr. Stephan N., schon am 23.06.2021 durch die Radiologin Dr. H. darauf hingewiesen wurde, dass die Prothese rechts nicht dort sitzt, wo sie hingehört (Anm. luxiert), hat er erst am 07.07.2021 reagiert und wollte erst jetzt beide Schultern notoperieren.
Bianco hat sich nach Rücksprache mit langjährigen Fachärzten für eine andere Klinik in Baden entschieden, wo die Operation am 12.07.2021 an beiden Schultern durchgeführt wurde. Rechts wurde geöffnet und versucht die Prothese in die richtige Stellung zu bringen. Links hat man nach fast vier Wochen seit der Tat endlich den Knochen mit Schrauben und einer Platte versorgt. "Wahnsinnig schmerzhaft", sagt das Opfer.
Kontrollröntgen brachte trauriges Ergebnis.
Als er drei Wochen nach der letzten Operation nun beide Schultern Anfang August röntgen ließ, stellten die Radiologen fest, daß die von Dr. N. eingesetzte Prothese erneut nicht richtig eingehängt ist und nunmehr eine dritte Operation nötig wird. Denn diese Prothese muß extrahiert und eine andere implantiert werden.
Er muss wieder in einer anderen Klinik bei Null beginnen, denn der Operateur vom 12.07.2021 will keine solchen Operationen durchführen, wie der Chefarzt mitteilte.
Die Verantwortlichen Ärzte erhielten die Möglichkeit der Stellungnahme.
Sie haben keinen Gebrauch davon gemacht.
Bürgerreporter:in:Peter König aus Kehl |
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