Zwei Drittel der 21 Millionen Heizanlagen nutzen fossile Brennstoffe

Die Deutschen müssen für das Heizen weiter tief in die Tasche greifen. | Foto: http://www.pixelio.de/media/718815)© Methe/pixelio.de/  TRD bauen und wohnen
  • Die Deutschen müssen für das Heizen weiter tief in die Tasche greifen.
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(TRD/WID) Heizungsinstallateure konnten sich während der Corona-Krise und dem Russland Einmarsch in die Ukraine über mangelnde Arbeit nicht beschweren. Kunden müssen häufig Tage oder sogar mehrere Wochen warten, bis sie einen Termin bekamen. Handwerker können kaum noch Aufträge annehmen. Vor Pfingsten sei kein Termin mehr frei, heißt es immer wieder.

Tatsächlich ist die Nachfrage nach neuen Heizungen oder Modernisierungen drastisch gestiegen. 2020 kletterte der Absatz von Heizungen um 13 Prozent nach oben, wie der Bundesverband der deutschen Heizungsindustrie (BDH) berichtet. Zum Vergleich: Im Durchschnitt wuchs die Branche seit 2000 gerade mal um zwei Prozent pro Jahr.

Beschleunigt wurde der Trend durch die Förderprogramme. Seit Anfang 2020 zahlt das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (Bafa) bis zu 45 Prozent der Kosten für den Austausch einer alten Ölheizung durch eine Anlage, die ausschließlich erneuerbare Energien nutzt. Beim Umstieg auf Gaskessel mit Solarthermie-Anlage, Wärmepumpe oder Holzpellets-Heizung erhalten Kunden immerhin noch 40 Prozent der Kosten.

Hintergrund: Die Mehrheit der deutschen Heizungen gilt als sanierungsbedürftig. Jeder vierte Heizkessel ist laut "tagesschau.de" älter als 25 Jahre. Noch heizen die meisten Deutschen mit Öl oder Gas. Rund zwei Drittel der insgesamt 21 Millionen Heizanlagen werden mit fossilen Energieträgern befeuert. Am weitesten verbreitet sind Gasheizungen. Quelle: Adobe/TRD Energie und Umwelt. Hier gehts weiter . . .

Bürgerreporter:in:

Heinz Stanelle aus Düsseldorf

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