Nachtflüge in Kirchhorst: Ministerium nimmt Stellung
Auch im August weiterhin hohe Nachtflugbelastung
Auf Veröffentlichungen über die Nachtflugsituation in Kirchhorst im Juli hat das zuständige nieders. Wirtschaftsministerium jetzt reagiert.
Zum einen verweist der Ministeriumssprecher auf das Fluglärmgesetz, nachdem bei bestehenden Flughäfen einer höherer Grenzwert für den Nachtschutz erlaubt ist. Dieses wir vom Sprecher der Kirchhorster Fluglärminitiative heftig kritisiert: „Der Gesetzgeber mutet den Anliegern bestehender Flughäfen damit mehr als eine doppelt so hohe Lärmbelastung zu!“ Von einer rot-grünen Landesregierung erwarten wir deshalb, dass sie über den Bundesrat eine Gesetzesänderung erwirkt, die den nächtlichen Lärmschutz deutlich verbessert. Zumal die Anzahl der Nachtflüge sich in den letzten 20 Jahren verdoppelt hat und eine Trendwende bisher nicht abzusehen ist.
Zum anderen zweifelt das Ministerium die Werte der Kirchhorster DFLD-Messstelle an. Dies entgegnet die Initiative mit dem Angebot in der Nähe offiziell messen zu lassen und die Daten ebenso im Internet zu veröffentlichen.
Nach Ansicht der Kirchhorster bestätigen ihre öffentlich zugänglichen Daten für August den Trend zu vermehrten Nachtflügen. „Nur etwa die Hälfte der Flüge wird zur wirklichen Tageszeit (06-12 Uhr). Etwa je zu einem Viertel fallen sie in den Tagesrand (18-22 Uhr) bzw. sogar in die Nacht.
An extremen Tagen bekommt man laufend unterbrochene „Nachtruhen“ von max. 1h!“
SL
Bürgerreporter:in:Siegfried Lemke aus Isernhagen |
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