Kraftvolles Plädoyer für die Energiewende

Interessierte Zuschauer beim Filmabend, die auch im Anschluss kräftig diskutieren!
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  • Interessierte Zuschauer beim Filmabend, die auch im Anschluss kräftig diskutieren!
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Im Rahmen ihres Sommerprogramms Grüne Energie – Touren zeigten die Grünen am Mittwoch den Dokumentarfilm „Die 4. Revolution“ von Carl-A. Fechner.
Der Film ist ein kraftvolles Plädoyer für den weltweiten sofortigen Umstieg auf erneuerbare Energien. Er machte den über 20 Zuschauern Mut mit seiner Darstellung, dass ein vollständiger Wechsel von Erdöl, Gas, Kohle und Atomstrom hin zu Wind-, Wasser- und Solarkraft gelingen kann – auch gegen die Widerstände mächtiger Konzerne. Gerade Entwicklungsländer haben eine große Chance mit der Nutzung der erneuerbaren Energie ihre Wirtschaft zu beleben und weiterzuentwickeln.
Immer wieder war Hermann Scheer zu sehen. Er sagte „Wir stehen vor dem größten Strukturwandel der Wirtschaft seit Beginn des Industriezeitalters. Das jetzige Energiesystem ist am Ende“.

In der nachfolgenden Diskussion wurde der beschlossene Atomausstieg der schwarz-gelben Regierung zwar begrüßt, aber die Meinung vertreten, dass jetzt schnell weitere Schritte in Richtung der „Energieautonomie“ folgen müssten.
Hans Beck trug das Projekt einer lokalen Energiegenossenschaft vor, die die Ideen von Hermann Scheer vor Ort weiter verfolgen könnte. Eine der letzten Projekte des ehemalige Präsidenten von Euro-Solar, das auch unser Gemeindegebiet tangiert, ist die Energieallee A7 (http://www.energieallee-a7.de), auch Windpark des Volkes genannt. Ein typisches dezentrales Projekt, das von einer Stiftung mit seinem Namen weiter verfolgt wird. Diese Autobahn verläuft mitten durch Deutschland, vom Bodensee zur dänischen Grenze. Die dort zu errichtenden Wind und Solaranlagen erlauben daher die dezentrale Einspeisung und machen so den Bau von besonderen Hochspannungsleitungen überflüssig.
Mit der Sorge, dass der Atomausstieg erneut zur Stärkung anderer fossiler Energieträger und der bestehenden Machtstrukturen beiträgt, wurde angeregt über die Verbindung der erneuerbaren Energieerzeugung mit neuen Speichersystemen diskutiert. Es zeigte sich schon im Kleinen, wie viel Ideenreichtum und neues Potential die Herausforderung der bevorstehenden Energiewende frei setzten kann.
Den Abschluss bildete der Hinweis, dass jeder von uns einen (wenn auch noch so kleinen) aber bedeutenden Handlungsspielraum hat: Wechsel zu einem Ökostromanbieter, Bau oder Beteiligung an einer Erneuerbaren Energie-Anlage und die richtige Entscheidung bei Wahlen.
„Viele kleine Leute an vielen kleinen Orten die viele kleine Schritte tun, können das Gesicht der Welt verändern“ (Zitat von einem Entwicklungshilfestand auf dem Kirchtag in Dresden)
HB, GEK,SL

Bürgerreporter:in:

Siegfried Lemke aus Isernhagen

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