Energiewende in Isernhagen (Teil 1:Vor-Bericht)

Siegfried Lemke ist ein Verfechter von Solarenergie und fordert mehr erneuerbare Energien. Tschörner
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Die Nordhannoversche Zeitung berichtet in einem Beitrag vom 21.02.2011 über die Vorstellungen der Isernhagener Partei Bündnis 90/ DIE GRÜNEN:

Grüne: EWI selbst betreiben
Abkopplung von Eon-Avacon gefordert – Bürgermeister verweist auf Verträge

VON THOMAS TSCHÖRNER
ISERNHAGEN.
Die Grünen wollen die Energiewerke Isernhagen (EWI) umgestalten. Ziel müssten mehr erneuerbare Energien und ein stärkerer Einsatz in Sachen
Klimaschutz sein, sagt Siegfried Lemke, der sich gemeinsam mit
Hans Beck (1) und Wilfried Zietz im Arbeitskreis Energie der Grünen
Gedanken gemacht hat. Lemke schlägt vor, dass die Gemeinde die
EWI künftig selbst betreibt. Bislang hat die Kommune einen Anteil
von 51 Prozent, die übrigen 49 Prozent hält der Energieversorger
Eon-Avacon.
Grundsätzlich sei gegen eine Partnerschaft nichts einzuwenden,
wenn Eon-Avacon verstärkt für erneuerbare Energie wäre.
Doch dies sei nicht der Fall. Im Gegenteil, die jüngste Strompreiserhöhung
begründe das Unternehmen mit den durch das Gesetz zur
erneuerbaren Energie verursachten höheren Kosten. An den EWI
könnten sich auch Bürger beteiligen, regt Lemke an. Er verweist
auf die Initiative „Energie in Bürgerhand“, die auch in Isernhagen
einsteigen könnte. Die Rendite der Genossenschaftsmodelle könne
sich für die Anleger durchaus rechnen. Auch wirtschaftlich und
klimapolitisch sei die vollständige Übernahme der EWI durch die
Gemeinde interessant, sagte Lemke.
So entstünden Arbeitsplätze vor Ort und das Unternehmen sei
kundennäher. Zudem müsse der Strom nicht teurer sein, wie das
Beispiel der Stadtwerke in Burgdorf zeige. Auch bei den Gaspreisen
stünden kleinere Stadtwerke durchaus für Stabilität.
Der Vorschlag der Grünen müsste geprüft werden, sagte Bürgermeister
Arpad Bogya, der auch Aufsichtsratsvorsitzender der EWI
ist. „Der Rat habe bewusst dieses Konstrukt gewählt, weil die Gemeinde
kein eigenes Personal haben wollte.“ Bislang übernehme
Eon-Avacon für die Gemeinde alle Aufgaben der Betiebsführung.
Würde die Kommune die EWI selbst betreiben wollen, müsste
ein Mitarbeiterstamm für Technik, Vertrieb und Geschäftsführung
aufgebaut werden. „Das ist eine nette, spleenige Idee im Wahlkampf“,
kommentierte Bogya den Vorschlag der Grünen. Denn die
Gemeinde habe mit Eon-Avacon Verträge abgeschlossen, die gewisse
Laufzeiten hätten. Diese könnten nicht ohne Weiteres gekündigt
werden.
Für ihre Idee werben die Grünen am Donnerstag, 24. März (1), um
20 Uhr in der Gaststätte Zum Maikäfer in Kirchhorst."

(1) Fehler korrigiert!

Bürgerreporter:in:

Siegfried Lemke aus Isernhagen

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