Kirchenkrippe von Deubach

Walter Ziller stellt seine Krippenfiguren auf
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  • Walter Ziller stellt seine Krippenfiguren auf
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Gestern hat Herr Ziller in der Deubacher Kirche seine selbstgeschnitzten Krippenfiguren aufgestellt. Diese Figuren hat er innerhalb eines Jahres alle selber geschnitzt. Es sind ungefasste Figuren aus Holz, d. h. sie sind nicht farbig.
Auch hat er den Hintergrund selber gemalt und alles andere von der Krippe mit viel Liebe zum Detail selber hergestellt.
Deubach wurde 1978 Ichenhausen eingemeindet.
Da die Kirche von Deubach schon eine Sehenswürdigkeit ist, möchte ich sie auch noch kurz erläutern:
Deubach ist eine alte Marienwallfahrt, die ihren Ursprung in den Wirren und in der Notzeit des 30-jährigen Krieges hat. In der ungebrochenen Glaubenskraft der damaligen Menschen lag die Zuwendung zu Gott und seiner Mutter Maria um Hilfe in allen möglichen Lebenslagen begründet.

In nur zwei Jahren 1739 und 1740 erwuchs das prächtige Barockjuwel in Deubach. Sie ist dem Hl. Martinus geweiht.
Um die Kirche liegt der Friedhof und hier ist auch das Ehrenmal aus dem 1. Weltkrieg.

Wenn wir die Kirche betreten, fällt unser Blick auf den Hochaltar. Hier steht die Bruderschaftsmadonna mit dem göttlichen Kind. Als besonderer Schmuck ist darunter das Herz Mariens figürlich dargestellt. Die sieben im Herzen steckenden Schwerter symbolisieren die sieben Schmerzen der Gottesmutter.
Wenden wir unseren Blick nach oben! Das ganze Gotteshaus ist mit reichem Stuck ausgestattet, aber nicht überladen.

An der Südwand finden wir die spätgotische Madonna, bei der viele Jahrhunderte fromme Pilger Zuflucht und Fürsprache in ihren Nöten suchten.
1744 wurde eine Bruderschaft zum Reinsten Herzen Mariens gegründet, übrigens die erste in ganz Deutschland mit diesem Titel.
Zahlreiche Wallfahrer strömten nach Deubach. Eine Gebetserhörung, die sich 1675 zugetragen hatte, sprach sich schnell herum: Freiherr Andreas von Stain aus Ichenhausen hatte sich unter großen Schmerzen - gestützt auf zwei Krücken zur Gottesmutter nach Deubach geschleppt und um Hilfe gebeten.
Als Dank für die rasche Genesung ließ er seine Krücken in der Kirche zurück.
Übrigens werden von weiteren 381 Gebetserhörungen berichtet.

Bürgerreporter:in:

Gabriele Walter aus Ichenhausen

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